Wie gehen Sie damit um?
In der Schiffsküche kommt es sehr darauf an, in welchem Bereich du arbeitest, ob du nun den ganzen Tag Kartoffeln schälst oder für die Vorspeisen zuständig bist.
Als Auszubildende habe ich natürlich ein schönes Leben an Bord. Das heißt: Ich muss nicht monatelang am Stück in einem Bereich bleiben, sondern die Station wird alle zwei Wochen gewechselt.
Es gibt jemanden, der jeden Tag nur Kartoffeln schält?
Ja genau! Die auserwählte Person ist dann ca. 9 Monate lang nur für das Schälen der Kartoffeln auf dem Schiff verantwortlich. Wir haben zwar auch eine Maschine dafür, aber es muss trotzdem immer wieder nachgebessert werden und dann müssen die Kartoffeln auch noch in Form geschnitten werden.
Kochen Sie trotz Ihrer Ausbildung auch noch gerne in den eigenen vier Wänden?
Auf jeden Fall, auf dem Schiff kann man ja nicht einfach so immer kochen, was man möchte, es gibt ein Menü und das wird dann so gekocht wie es vorgegeben wurde. Zuhause kann man die erlernten Fähigkeiten noch ausbauen und verfeinern, wie man es selbst eben gerne isst. Ich liebe die indische Küche – also etwas zu kochen, wo man viel mit Gewürzen und Schärfe spielen kann.
Und sind die Gerichte, die Sie am liebsten kochen auch die, die Sie am liebsten essen?
Ja. Aber es schmeckt auch immer wieder gut, wenn man vom Schiff nach Hause kommt und Mama endlich wieder etwas Feines auftischt.
Was ist Ihr absolutes Lieblingsgericht?
Am liebsten esse ich Sushi, aber Gobi Manchurian, ein indisches Blumenkohlgericht, ist auch nie verkehrt.