War das mit dem Schiff von Anfang an so geplant?
Das mit dem Kreuzfahrtschiff nicht, aber meine Kochlehre war schon geplant.
Wie sind Sie überhaupt darauf gekommen als Köchin arbeiten zu wollen?
Ich habe bereits in allen anderen Bereiche des Restaurants gearbeitet – es fehlte mir lediglich noch die Küche. Und die wollte ich mir selbstverständlich auch noch anschauen. Kochen und Backen, das mache ich eigentlich schon immer leidenschaftlich gern. Also war das der nächste logische Schritt.
Warum haben Sie für Ihre Kochausbildung auf einem Schiff angeheuert?
Es gibt ein sehr gutes Modell für die Ausbildung: 2 Jahre Ausbildung und anschließend eine Prüfung in Tirol. Das sind viermal ca. vier Monate an Bord und zwei Monate zuhause. Durch die besonders lernintensive Zeit an Bord kann man die Ausbildung verkürzen.
Was sind die Vorteile gegenüber einer Ausbildung in einem Hotel oder einer Gaststätte an Land?
Man lernt die große Vielfalt der Kulinarik an Bord eines Schiffes einfach besser kennen als in einer Küche an Land – von moderner asiatischer Küche bis zur Pizza ist wirklich alles dabei.
Darüber hinaus hat man wesentlich mehr internationale Kollegen, die einem hier und da etwas aus ihrer Landesküche beibringen können und dann wären da noch die Einflüsse von außerhalb. Ich würde wahrscheinlich in einer bayrischen Küche nicht dazu kommen, traditionelles philippinisches Essen zu kochen oder dort lernen, wie man Sushi rollt.
Was ist der besondere Reiz, auf einem Schiff zu arbeiten?
Das Reisen! Jeder Tag eine andere Stadt. Das Schiffsleben an sich ist wie ein nicht endendes Schullandheim für Erwachsene – also macht auch viel Spaß! Es ist sehr leicht, dort Anschluss zu finden.