Wie ist die Bezahlung?
Dadurch, dass ich keine laufenden Fixkosten habe, definitiv besser als an Land. Die große Überraschung: Ich kann sogar sparen. Das hätte ich nicht für den Fall erwartet, wenn ich noch einmal eine Ausbildung anfange.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf an Deck aus?
7:30 aufstehen, Arbeitskleidung anziehen und frühstücken gehen. Anschließend besuche ich die Schule oder gehe direkt in die Küche zum Arbeiten. Das wechselt von Zeit zu Zeit.
Das dauert dann bis 11:30 Uhr. Dann gehe ich zum Mittagessen, um wieder bis 14:00 Uhr zu arbeiten. Dann ziehe ich mich schnell um, um die Stadt zu erkunden. Ich möchte schließlich möglichst viele Eindrücke sammeln.
Und wann beginnt für Sie die zweite Hälfte des Arbeitstages?
Ab 17:30 Ur stehe ich dann wieder bis 22:00 Uhr hinterm Herd. Um mich fit zu halten gehe ich dann noch eine Runde ins Fitnessstudio oder lasse den Tag mit Freunden ausklingen. Wir spielen dann etwas oder setzen uns an die Bar. Es gibt an Deck auch eine Bar für die Crew – da wird auch gerne mal gekickert.
Sie haben verschiedene Stationen in der Gastronomie kennenlernen dürfen. Was gefällt Ihnen am besten?
Im Servicebereich und hinter der Bar gefällt mir besonders der Gästekontakt. Bei der Arbeit im Service schätze ich darüber hinaus auch die viele Bewegung und an der Bar das Ausleben von Kreativität.
Und in der Küche?
Ich mag das selbständige Arbeiten sowie Kreieren von Gerichten schon auch – doch am besten finde ich in allen drei Bereichen stets die Teamarbeit. Jeder einzelne macht einen wichtigen Job und meistens funktioniert alles auch, meist sogar ohne viel Worte.
Wie ist es für Sie, in der Küche zu arbeiten?
Küche ist nochmal etwas ganz anderes und fordert mich bisher am meisten. Lange Arbeitszeiten, arbeiten unter extremer Hitze oder Kälte, Zeitdruck und der raue Ton. Auf dem Schiff ist aber auch vieles anders als auf Land, jeder arbeitet jeden Tag. Da gibt’s nicht mal ein Wochenende oder einen freien Tag, an dem man entspannen kann.