Große Reisebereitschaft

Sven Liebert, Generalsekretär beim Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft, betonte, dass die Branche zunächst wieder als sicher gelten müsse, um ihre Attraktivität als Arbeitgeberin zu erhöhen: „Die Menschen haben gerade kein Vertrauen, denn sie befürchten, dass eine Situation wie in der Pandemie wiederkommt.“

Liebert berichtete, dass die Buchungen gerade wieder zunehme: „Es gibt eine große Bereitschaft zum Reisen – die Menschen empfinden die Notwendigkeit, Dinge nachzuholen.“ Es gebe zwar viel Bewegung, allerdings bleibe abzuwarten, ob die Konsumnachfrage weiterhin hoch bleibe, so Liebert.

Einer Umfrage zufolge hätten 70 Prozent der Befragten angegeben, auf künftigen Reisen weniger Geld etwa für Souvenirs und Gastronomie auszugeben. Wie sich dies tatsächlich niederschlage, werde jedoch erst Mitte des Jahres erkennbar, prognostizierte der Sachverständige.

Runder Tisch für Bürokratieabbau

Ilja Nothnagel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, berichtete, dass die Bilanzen der Pandemiejahre den Betrieben „noch in den Knochen stecken“. Jetzt stelle sich vielerorts die Frage, woher man das Geld für nötige Investitionen, wie etwa in die Digitalisierung, nehmen solle.

Nothnagel begrüßte die Idee eines Runden Tisches für Bürokratieabbau: „Ein Gastronomie muss sich im Schnitt rund 14 Stunden in der Woche mit Bürokratie beschäftigen.“

Schwierig sei auch, dass viele Betriebe ihr Angebot reduzieren müssen, weil sie das Personal dafür nicht haben. Einige bekämen auf ihre Stellenausschreibungen gar keine Bewerbungen mehr, weil überall Leute fehlten.

(Deutscher Bundestag/SAKL)

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