Weitere finanzielle Hilfen zur Existenzsicherung notwendig

Die noch eher verhaltenen Aussichten aus der Umfrage spiegeln sich auch in den Erwartungen an die notwendigen weiteren politischen Entscheidungen. Aufgrund der nach wie vor herrschenden Unsicherheiten in Sachen Corona und der Omikron-Variante hält mit 54 Prozent die überwiegende Mehrheit der DRV-Mitglieder finanzielle Hilfen über den März 2022 hinaus für notwendig, um die wirtschaftliche Existenz zu sichern. Etwas mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen kann dies zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau sagen. „Die neue Bundesregierung sollte daher zeitnah, neben zielgenauen Maßnahmen die notwendigen Hilfen für die Branche nachschärfen und verlängern, wenn das notwendig sein sollte.“

„Die Reisewirtschaft sieht sich dem gesundheitlichen Schutz der Reisenden verpflichtet“, erklärt Fiebig. „Die Pandemiebekämpfung darf aber nicht zu undifferenzierten Reisebeschränkungen führen. Die getroffenen Maßnahmen müssen sinnvoll und verhältnismäßig sein.“ Knapp 60 Prozent der Unternehmen fordern laut DRV-Umfrage von der Politik, eine neuerliche Stigmatisierung des Reisens als Pandemie-Treiber zu vermeiden.

Mehrheit der Reisewirtschaft befürwortet allgemeine Impfplicht

In der Unternehmensumfrage des DRV äußern 78 Prozent der befragten Unternehmen ein klares Ja zur allgemeinen Impfpflicht. Lediglich 15 Prozent halten nichts von der Einführung einer Impfpflicht. „Impfen ist in Zeiten von neuen Corona-Virusvarianten noch wichtiger geworden – es ist das nach wie vor wirksamste Mittel, um sich selbst und andere zu schützen und um Freiheiten zu sichern. Mobilität und Reisen auch in der Pandemie sicher zu ermöglichen, sollte aus Sicht der Reisewirtschaft ein Ziel der neuen Bundesregierung sein“, so der DRV-Präsident.

(DRV/NZ)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Junge Familie mit zwei kleinen Kindern macht Urlaub
Neues Jahr
Neues Jahr

Tourismusbranche vorsichtig optimistisch

Zwei Jahre Pandemie haben den einst erfolgsverwöhnten Tourismus im Land gebeutelt. Die Branche blickt dennoch vorsichtig zuversichtlich auf das nächste Jahr – stellt aber klare Forderungen an die Politik.
Steg am See und Vögel bilden die Zahl 2022
Statements
Statements

Was Touristiker und Hoteliers für 2022 erwarten

Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Doch was erwartet die Branche 2022? Hoteliers und Touristiker geben Einblicke in ihre Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche.
Seit dem 8. Dezember 2021 ist Dr. Robert Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. (Foto: © BMWK / Dominik Butzmann)
Berlin
Berlin

Tourismusgipfel lädt bekannte Politiker ein

Die Tourismusbranche trifft am 13. Mai in Berlin auf die Politik. Fokus der Veranstaltung ist der Stand der Branche zwischen Aufschwung und fordernden Rahmenbedingungen. Zu den Speakern zählt unter anderem Dr. Robert Habeck.
Fußball-EM 2024
Impuls
Impuls

Fußball-EM 2024 stärkt den Deutschland-Tourismus

Die Fußball-EM 2024 ist mehr als ein sportliches Großereignis für Fußball-Begeisterte aus dem In- und Ausland. Der Deutsche Tourismusverband blickt zuversichtlich auf die Euro 2024 und sieht Chancen und Potenziale, einen nachhaltigen Impuls für den Tourismus in Deutschland zu setzen.
Eine schlafende Frau
Ratgeber
Ratgeber

Schlaftourismus – ein Trend, den die Hotellerie nicht verschlafen sollte

Hektik und Stress prägen unsere heutige Gesellschaft. Ein erholsamer Schlaf wird da immer kostbarer. Insbesondere im Urlaub streben Menschen daher verstärkt nach einem Ort, an dem sie richtig ausschlafen können. Das bietet ein großes Potenzial für die Hotellerie. 
Touristin in Berlin
Städtereisestudie 2024
Städtereisestudie 2024

Städtereisen liegen voll im Trend

Städtereisen sind in Deutschland weiterhin beliebt – Das ergab eine Umfrage von Project M in Zusammenarbeit mit Saint Elmo‘s Tourism. Aber welche Städte sind besonders beliebt und was treibt die Menschen zu Städtereisen an?