4. Während sich Investoren und Betreiber aufeinander zubewegen, bewegen sich Segmente voneinander weg

Der Austausch zwischen Investoren und Betreibern wird sich auch in Zukunft weiter intensiv gestalten. Die Partnerauswahl, die gegenseitige Verlässlichkeit und Transparenz gewinnen an Bedeutung.

Im Budget-Bereich werden Prozesse digitalisiert und damit automatisiert, um für ein preissensibles Publikum attraktiv zu bleiben. Das Premium-Segment konzentriert sich auf den persönlichen Service sowie Angebotsvielfalt für eine dem Preis angemessene Dienstleistung.

Julian Mayer, Managing Partner bei Familux Resort: „Die Übernachtungsnachfrage wird in 2023 etwas gedämpft sein, was sich jedoch vor allem am unteren Ende des Freizeitmarktes beziehungsweise im Zwei- bis Drei-Sterne-Segment bemerkbar machen wird.“

Der Druck steigt im mittleren Segment am stärksten, da eine Abwanderung des Zielpublikums aufgrund von reduzierten Reisekostenbudgets zu erwarten ist. Der hohe Wettbewerb verhindert die Preisdurchsetzung im Segment. Hier kann eine gesteigerte Individualität, eindeutige Positionierung und Ausrichtung an den Bedürfnissen des Gastes bei der Abgrenzung helfen, neue Nachfrage generieren und Preisdurchsetzung ermöglichen.

5. Transaktionen weiter stockend – Stabilisierung des Marktes wird wieder mehr Aktivität bringen

Die allgemeine Marktunsicherheit und das volatile Finanzierungsumfeld bremst die Transaktionsaktivität auf dem Hotelinvestmentmarkt. Banken und Investoren zeigen sich weiterhin risikoavers. Eine verlässliche Kalkulation von neuen Projekten ist wegen den sich ständig ändernden Finanzierungsanforderungen und Baukosten nahezu unmöglich.

Alexander Lackner, Managing Partner bei neworld: „Auch die (mögliche) Wirtschaftlichkeit von Projektentwicklungen kann mittelfristige Auswirkungen haben, zum Beispiel durch fehlenden Neubau. Damit kommt möglicherweise mehr Handlungsdruck auf Eigentümer und Betreiber von Bestandsimmobilien zu.“

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