Fleischgerichte verschlechtern Klimabilanz

Bei der Bar Shuka und im Lorsbacher Thal sind ebenfalls die aufsummierten Lebensmittel die größten Treiber beim CO2e-Verbrauch. In der Bar Shuka fallen sie mit 119 Tonnen bei einem Gesamtverbrauch von 311 Tonnen ins Gewicht, den größten Anteil hat hier mit ca. 68 Tonnen CO2e (knapp 22 Prozent) die Verwendung von Fleisch. Die Zusammenstellung der Fleischgerichte ist daher ein großer Hebel für den Klimaschutz.

Priorität beim Einsparen hat laut Gesina Schalenberg hier aber der Verbrauch an Erdgas und Strom; sie schlagen jährlich mit 93 beziehungsweise 73 Tonnen CO2e zu Buche.

„Das Problem: Da das Kochen und Braten mit Gas auf offener Flamme explizit zum Geschäftsmodell gehört, sind hier gegebenenfalls eher Sparmaßnahmen oder eine Kompensation statt eines Wechsels des Energieträgers möglich“, erklärt Schalenberg.

Das Bar Shuka besuchen jährlich 90.000 Gäste. Der CO2e-Verbrauch pro Gast liegt bei 3,4 Kilogramm. Das Restaurant ist an fünf Tagen in der Woche für sechs Stunden geöffnet.

Wechsel auf Ökostrom spart ein Drittel CO2e

Im Lorsbacher Thal sieht die Klimaschutzexpertin das größte Einsparpotenzial durch eine Erneuerung der Heizung und einer Umstellung auf Ökostrom. Auch das Reduzieren von Fleisch und Molkereiprodukten wie Butter, die in großen Mengen zum Anbraten der Schnitzel verwendet wird und daher fast ebenso viele Emissionen verursacht wie das Fleisch selbst, kann die Klimabilanz verbessern.

„Durch einen Wechsel auf Ökostrom könnte das Lorsbacher Thal 58 Tonnen CO2e einsparen. Das entspricht fast 30 Prozent der aktuellen Gesamtemissionen“, sagt Schalenberg.

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