Seit 2020 sind Sie auch Dozentin an der Rotkäppchen-Mumm Academy. Was ist für Sie das Besondere daran, an dieser Akademie zu unterrichten?

Die Rotkäppchen-Mumm Academy bietet vom weininteressierten Laien bis zum Profi eine breite Bandbreite an Weiterbildungsmöglichkeiten: Ob mit oder ohne Zertifikat, ob Wein, Schaumwein, Spirituosen oder Sensorik, es gibt ein breitgefächertes Seminarangebot. Derzeit werden einige neue Kurse entwickelt und das Angebot wird im Laufe der Zeit noch erweitert werden. Wir bieten auch geschlossene Seminare für Gruppen an, wie z. B. Handelsunternehmen, die ihre Mitarbeiter schulen möchten oder Seminare im Rahmen einer Veranstaltung.
Die Locations der Academy sind sicherlich ein Highlight, ob in Eltville in der Villa Mumm oder in Breisach bei Geldermann oder auch bald in Italien im Prosecco-Gebiet. Auch die Ausstattung der Seminarräume ist top: Von der Auswahl der Gläser bis zu speziellen Verkostungslampen – das ist sehr professionell.

Worauf legen Sie bei der Gestaltung Ihrer Kurse besonderen Wert?

Mir ist wichtig, verständlich zu bleiben und möglichst alle Teilnehmer abzuholen. Manchmal haben die Teilnehmer ganz unterschiedliche Kenntnisse – von so gut wie nicht existent bis zu sehr erfahren. Die erfahreneren binde ich gerne mit ihrem Wissen ein, sodass wir in einen guten Austausch kommen und die mit weniger Vorwissen davon profitieren. Neben dem Schulungscharakter soll der Spaß nicht zu kurz kommen und ich versuche, die Kurse oft mit kleinen Geschichten, Erfahrungsberichten oder Erlebnissen aufzulockern.

Wie wichtig ist es für Sie, Innovationen und neue Trends im Bereich Wein und Sekt in Ihre Kurse zu integrieren?

Der Weinmarkt ist immer in Bewegung und somit gibt es auch immer Trends. Manche davon halten sich länger, andere verschwinden recht schnell wieder und dann gibt es die, die sich etablieren und irgendwann einfach „dazugehören“, wie z. B. die Naturweine, wenn auch in einem kleinen Marktsegment. Ich finde es sehr wichtig, über diese Entwicklungen zu informieren, die Produkte wo möglich auch einzusetzen und zu erklären wie diese einzuordnen sind. Offen zu bleiben und zu verfolgen, was sich am Markt tut, ist ein Grundstein meiner Arbeit.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Herzog! 

(SAKL)