Ein schlechter Zeitpunkt

Bei aller grundsätzlichen Zustimmung zu Mehrweg sieht der hessische Gaststättenverband auch eine Belastung. Es sei ein schlechter Zeitpunkt für die Einführung der Regelung gewesen, sagte Kasties. „Weil wir noch sehr, sehr viele Belastungen durch die Corona-Auswirkungen haben – durch die hohen Energiekosten, Personalengpässe und gestiegene Lebensmittelpreise. Und jetzt kommt noch oben drauf die Mehrwegsangebotspflicht, mit der man sich auseinandersetzen muss.“

Nach Dehoga-Einschätzung hängt viel von der Lage eines Betriebes ab, welches Mehrwegsystem überhaupt infrage kommt: ob die Gastronomen also eigene Pfandbehälter ausgeben oder sich beispielsweise einem Poolsystem anschließen können, mit dem das Geschirr überall abgegeben werden kann.

„Je ländlicher der Betrieb liegt, desto schwieriger wird die Auswahl eines passenden Systems“, sagte Kasties. Allerdings tue sich gerade viel auf dem Markt. Auch die Kunden seien gefragt und sollten das Mehrwegangebot gezielt nachfragen.

(dpa/SAKL)

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