„Wir wollen sicherstellen, dass sich auch kleinen Anbietern Chancen bieten“, sagte Maßen. Das Konzept, das politisch von den Umweltministerien von Hessen und Rheinland-Pfalz unterstützt wird, lasse sich künftig auch auf andere Kommunen übertragen. Der Beirat der Initiative setzt sich aus Vertretern der Verbände Pro Mehrweg und Getränkefachgroßhandel sowie des Arbeitskreises Mehrweg und des Dehoga zusammen.

Ausweitung der Mehrwegpflicht?

Auch aus Sicht des Umweltbundesamtes sind weitere Anstrengungen notwendig, um Mehrwegsysteme zu stärken. Die Behörde sprach sich daher für eine Ausweitung der Mehrweg-Angebotspflicht auf alle Einweg-Lebensmittelverpackungen aus, die im jeweiligen Betrieb befüllt werden. Dies sei „notwendig, um Ausweichbewegungen auf andere Einwegmaterialien, wie Papier und Pappe zu verhindern“.

Auch dürfte der Anreiz, Mehrwegverpackungen oder -geschirr zu nutzen, erhöht werden, wenn diese gegenüber Einwegverpackungen finanziell bessergestellt würden. Bereits jetzt sei dies auf freiwilliger Basis möglich, erklärte das Umweltbundesamt. Diese und andere Vorschläge wolle man beratend auch beim Bundesumweltministerium einbringen.

(dpa/SAKL)

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