Was sagen Kritiker zur Mehrwegpflicht?

Der Umweltverband BUND kritisiert, dass die Mehrwegpflicht in ihrer bisherigen Ausgestaltung  nicht weit genug gehe. Er fordert eine ausnahmslose Mehrwegpflicht, da er fürchtet, dass viele Händler weiter Einweg als Standard anbieten werden.

Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) drohen die Regeln in ihrer jetzigen Form ins Leere zu laufen. Zwar sei der Ansatz richtig. Die Regelung enthalte jedoch weder Vorgaben, wie viel Mehrweg genutzt werden soll, noch eine finanzielle Schlechterstellung von umwelt- und klimaschädlichem Einweg.

Ist die Mehrwegpflicht der erste Schritt zu einem EU-weiten Verbot von Einwegverpackungen?

Einem kompletten Verbot von Einwegverpackungen steht dem Bundesumweltministerium zufolge geltendes EU-Recht entgegen.

Und ein EU-weites Verbot kommt für einige Produkte wie Einweggetränkebecher bislang nicht infrage, weil es für sie derzeit keine ökologisch sinnvolleren Alternativen gibt.

Welche Produkte aus Einwegkunststoff sind bereits verboten?

Allerdings sind seit Juli 2021 bestimmte Produkte aus Einwegkunststoff verboten: Dazu gehören unter anderem Wegwerfprodukte wie Einmalbesteck und -teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen oder auch Wegwerf-Essenbehälter aus Styropor.

Die EU-Kommission wird die Verbote im Jahr 2027 überprüfen. Dadurch könnte sich eine Ausweitung der Verbote ergeben.

(dpa/ots/THWA)

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