Das erste Hotel mit Elektrizität
1893 hatte der reiche Unternehmer William Waldorf Astor an der Fifth Avenue ein Hotel eröffnet. Einige Jahre später zog sein Cousin John Jacob Astor nach. Sie schlossen sich zusammen und das Waldorf Astoria wurde das erste Hotel mit Elektrizität und Telefonen auf den Zimmern. 1929 musste es dann allerdings dem Empire State Building Platz machen. Zwei Jahre später wurde das Hotel an der Park Avenue wiedereröffnet.
Mit einem ganzen Straßenblock in bester Lage, edlen Restaurants und rauschenden Bällen erschuf sich das Waldorf Astoria seinen Ruf, doch in den Jahren vor der Schließung war der gewaltig gebröckelt. Eine Schießerei bei einer Feier und Gerüchte über Bettwanzen – und dann zog auch noch der damalige US-Präsident Barack Obama nach dem Verkauf an die chinesische Firma aus Angst vor einem Späh-Angriff zur UN-Woche entgegen der Tradition in ein anderes Hotel. Zudem bröselte und verstaubte das einst so prächtige Waldorf Astoria an allen Ecken, eine Renovierung schien dringend notwendig.
Gut behütet bleibe währenddessen aber das umfangreiche Archiv des Hotels, sagte Dajia-US-Chef Miller der „New York Times“. Das enthalte unter anderem Sinatras Mietvertrag aus den 70er Jahren. Eine Suite mit sechs Zimmern habe der Sänger gemietet, für eine Million Dollar im Jahr. Sinatra habe genau diese Suite gewollt, sagte Miller „denn die hatte zuvor auch schon der Komponist Cole Porter“.
(dpa/MK)