Wertschätzung der Branche

Das Großhandelsunternehmen Metro unterstützt das Projekt und bietet der Branche eine Plattform, um über die Themen ins Gespräch zu kommen.

Ivonne Julitta Bollow, Senior Vice President Corporate Public Policy Metro, sagt dazu: „Die Herausforderungen der Gastronomie müssen auch in der Gesellschaft auf den Tisch, denn wir freuen uns so über den Cafébesuch am Morgen, das Abendessen mit Freunden oder den Clubbesuch, dass wir manchmal die Wertschätzung gegenüber der Branche vermissen lassen. ‚Wirte im Lockdown‘ bietet genau dazu eine Möglichkeit zum Nachdenken.“

Teil des Ausstellungsprojektes sind 192 Gastronomen, 16 davon aus Berlin. Zahlreiche besuchten die Ausstellungseröffnung, so auch Sandra Enis, Inhaberin des Restaurants Milja & Schäfa in Berlin-Friedrichshain: „Wir haben gern bei dem Projekt mitgemacht, denn auch uns hat die Pandemie hart getroffen. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Gesellschaft mehr über die Wertschätzung der Branche diskutieren und die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft.“

Sie ergänzt: „Eine Entfristung der reduzierten Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf Speisen, auch über 2023 hinaus, wäre ein starkes Signal an die gesamte Branche, weiter durchzuhalten.“

Podiumsdiskussion: Berliner Gastronomiebetriebe im Fokus

Bei der Podiumsdiskussion „Kneipe, Café & KitKat Club – Warum kleine Unternehmen Gesellschaft verbinden“ diskutierten Lena Werner, Bundestagsabgeordnete der SPD, Ilona Scholl, Leiterin des Sternerestaurants Tulus Lotrek in Berlin-Kreuzberg, Sandra Enis, Gastronomin und Inhaberin des Milja & Schäfa, Berlin, und Helena Heilig, Künstlerin, „Wirte im Lockdown“ unter
der Moderation von Sven Liebert, Metro.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen Fragen rund um die die politische und gesellschaftliche Wahrnehmung der Gastronomie in der Pandemie und wie mehr junge Menschen dazu motiviert werden können, den Schritt in die gastronomische Selbstständigkeit zu wagen.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. November in Berlin und wird im Anschluss in weiteren deutschen Städten zu sehen sein.

(Metro/SAKL)

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