Rückenansicht der Schokoladen-Ballerina
Mehrere Sorten Schokolade wurden für die süße Ballerina verwendet. (Foto: © Schneider-Fotos, Daniel Ernst Schneider)

Wie zeitintensiv war die Verwirklichung des Projekts „Schoko-Ballerina“?

Um die Schoko-Ballerina zu realisieren, hat der Chocolatier zunächst alle Einzelteile gegossen. Allein hierfür hat er ca. 30 Stunden und 100 kg Schokolade benötigt. In zwei Fuhren wurden die Teile dann nach Fellbach-Oeffingen zur Fachschule von Joachim Habiger gebracht. Hier wurden die Bodenplatte, die Beine und die Hüfte zusammengeklebt. Im Foyer des Rathauses von Tübingen wurden dann die restlichen Elemente (Korpus, Kopf, Arme und Rock) in circa zweieinhalb Stunden angebracht.

Die Arme sind dabei gedrittelt und wurden immer abwechselnd rechts und links angefügt. „Dies war notwendig, damit die Schokolade genügen Zeit hat, auszukristallisieren. Andernfalls würde sie abreißen“, erklärt Jochen Müller.

Ein besonders kniffliges Element: der Rock aus der ersten Szene des Triadischen Balletts

Fotografiert wurde die menschliche Ballerina ohne Rock und auch die Form ist ohne diesen entwickelt worden. „Wir mussten aber den Rock integrieren, da es das zentrale Element des Triadischen Balletts ist. Das ist aber nicht so einfach gewesen“, sagt Jochen Müller. Denn der Rock musste zwischendrin auf die Hüfte gesetzt werden. Anschließend musste der Korpus nahtlos aufgesetzt werden.

Der Rock hat dabei einen Durchmesser von 80 Zentimetern und wurde in einer Plexiglas-Form gegossen. Hierfür hat Jochen Müller  mit Pflanzenfarbe gefärbte Kakaobutter in die Form aufgetragen und dann mit weißer Sprühschokolade ausgesprüht. Anschließend hat er das Ganze viermal mit schwarzer Schokolade gegossen. Allein für den Rock hat er zweieinhalb Stunden benötigt.

Mehrere Sorten Schokolade hat Jochen Müller für die Ballerina verwendet – welche es genau sind, will er jedoch nicht verraten. „Der Rock ist aus Valrhona-Schokolade“, gibt der Chocolatier dann doch noch preis. Die garantiert die höchste Stabilität. Der Rest bleibt aber sein Geheimnis.

Wird es ein weiteres Projekt geben?

„Sicher, wenn wir für die Figur eine Auftragsarbeit machen können, die bezahlt wird wie eine Metallfigur“, sagt Jochen Müller. Für die Zukunft plant er aber bereits ein neues Projekt: „Ich möchte eine weitere Figur aus dem Triadischen Ballett machen … Just Fantasy-Pastry …“, sagt er.

(SAKL)

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