Karin Tischer und Bernd Aufderheide
Karin Tischer stellt auf dem Internorga FoodZoom 2023 gemeinsam mit Bernd Aufderheide die aktuellen und zukünftigen Food-Trends vor. (Foto: © HOGAPAGE/KG)

Trend 2: Gesundheit mit Genuss – die stille Revolution des Geschmacks

Weiterentwicklungen bei veganen Convenience-Produkten, Speisen und Getränken begeistern immer mehr Menschen. „Der Veganismus hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. ‚Tierfrei‘ wird mehr und mehr selbstverständlich sein“, ist Karin Tischer überzeugt.

Gäste erwarten zunehmend vegane Alternativen auf den Speisenkarten und haben außerdem die Lust auf pflanzenbasiertes Fast Food wie vegane Currywurst oder Hotdog entdeckt. Gastronomen haben in den letzten Jahren diesem Wunsch Rechnung getragen und ihre Speisekarten mit Fokus auf den Plantarismus überarbeitet. So finden sich oftmals abwechslungsreiche und kreative vegane sowie vegetarische Gerichte gleichberechtigt neben Fisch und Fleisch auf den Karten.

Immer mehr Unternehmen entwickeln zudem Produkte, die den gestiegenen Bedarf an pflanzenbasierter Ernährung berücksichtigen. Seien es veganer Fisch, Eier, Molkereiprodukte, Speck oder Hack – für jeden Bedarf ist inzwischen eine tierfreie Alternative verfügbar.

Neuigkeiten gibt es auch im Bereich Fermentation: Fermentierte Körner sorgen für mehr Geschmack und Konsistenz in Brot und Co. Fermentierte Pilze werden etwa zu veganen Hühnchen-Alternativen verarbeitet.

Trend 3: Nachhaltigkeit – DNA & Image-Faktor

Der Fokus auf ressourcenschonendem Handeln betrifft die gesamte Wertschöpfungskette – von Rohstoffgewinnung über Produktion, Verpackung, Logistik bis zur Entsorgung. Verbesserungspotenzial gibt es laut des Internorga FoodZoom im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Lebensmittelverschwendung ist nicht nur für die Gesellschaft ein Faktor, mit dem sich Experten seit Langem beschäftigen. Angebote, die dagegen steuern, finden sich vermehrt in Ballungsgebieten, während diese im ländlichen Raum nur vereinzelt zur Verfügung stehen. Auf Erfolgskurs bleiben nachhaltige, regionale und faire Konzepte. Besonders das Siegel „aus der Region“ gewinnt an Stellenwert und läuft „Bio“ zunehmend den Rang ab.

Gerade für die Gastronomie ist Regionalität der größte Treiber. Zwar noch vereinzelt, aber stark im Kommen ist Indoor-Farming: Microgreens, Kräuter und Salat werden hierbei direkt im Restaurant angebaut.

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