6. Treibhausgasminderungsquote verkaufen
Wer es noch nicht getan hat: Halter eines reinen Elektroautos können noch kurzfristig ihre Treibhausgasminderungsquote für das Jahr 2022 verkaufen. Verschiedene Angebote dafür gibt es im Netz.
Je nach Händler kann die Prämie, die für die treibhausgasschonende Mobilität bezahlt wird, laut Lohi zwischen 250 und 470 Euro betragen. Für Privatpersonen ist das Geld steuerfrei.
7. Besteuerungsmethode des Dienstwagens rückwirkend optimieren
Wer von seinem Arbeitgeber einen Firmenwagen zur Verfügung gestellt bekommt und diesen auch privat oder für Fahrten zur Arbeit nutzen darf, muss den geldwerten Vorteil versteuern.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine pauschale Besteuerung und eine taggenaue Abrechnung, die ein Fahrtenbuch erfordert.
Wer seinen Wagen wenig privat nutzt, fährt oft mit letzterer Besteuerung besser, für private Vielfahrer kann sich die Pauschalbesteuerung lohnen. Neu ist seit 2022, dass die Berechnungsmethode rückwirkend für das gesamte Jahr vom Arbeitgeber gewechselt werden darf.
Lohnen kann sich das, wenn man mit der jeweils anderen Methode nachträglich günstiger fährt. Also zum Beispiel, wenn der Dienstwagen sehr viel seltener privat oder zur Arbeit bewegt worden ist als zu Beginn des Jahres angenommen. Zum Beispiel dann, wenn man lange krank war oder viel im Homeoffice gearbeitet hat.
8. Ehegattensplitting durch Last-Minute-Heirat
Ist die Hochzeit ohnehin in Planung? Dann kann es sich lohnen, sich noch im Dezember zu trauen und die Vorteile des Ehegattensplittings rückwirkend für das gesamte Jahr mitzunehmen, teilt die Lohnsteuerhilfe Bayern mit.
Verdient nur einer der beiden Ehegatten, kann der eine den Grundfreibetrag des anderen nutzen und damit Steuern sparen. Bei entsprechenden Einkommensverhältnissen könne sich ein Steuervorteil von mehr als 10.000 Euro ergeben. Auch wenn der Gehaltsunterschied zwischen den Ehepartnern groß ausfällt, kann sich das rentieren.