Ulrike Scharf
Die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf (CSU), bekräftigte in ihrer Rede, dass ihre Partei sich für die dauerhafte Anwendung des ermäßigten Steuersatzes starkmache. Foto: BdS, privat

Bayerische Arbeitsministerin unterstützt Forderung

Auch die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf (CSU), bekräftigte in ihrem Grußwort, dass ihre Partei sich für die dauerhafte Anwendung des ermäßigten Steuersatzes starkmache: „Wir werden bei dem Thema nicht lockerlassen, wir wollen eine Entfristung des reduzierten Satzes.“ Sie verstehe nicht, warum man in Berlin nicht reagiere und den Unternehmen endlich die Unsicherheiten wegnehme. Daneben ging die Ministerin auf die wichtigen Themen des Fachkräftemangels sowie Aus- und Weiterbildung ein: „Die Systemgastronomie öffnet ihre Türen nicht nur für die Gäste, sondern ist ein großer Arbeitgeber und wichtiger Ausbildungsort. Fach- und Arbeitskräfte werden insbesondere in der Gastronomie händeringend gesucht. Es ist mir wichtig, Betriebe mit dem Programm ‚Fit for Work – Chance Ausbildung‘ gezielt zu fördern, die auch jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen, die bisher nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Auch Ausbildungsplätze in Teilzeit erhalten eine För­derung. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird damit gestärkt und ist insbesondere für Frauen attraktiv.“

Zudem sprach sich die Ministerin für eine flexiblere Arbeitszeitregelung und weniger Bürokratie aus. Es brauche, so Ulrike Scharf, wieder mehr Vertrauen in die unternehmerische Freiheit. Auch beim Thema Mindestlohn hatte die Arbeitsministerin eine klare Mei­nung: „Politik sollte sich so wenig wie möglich in die Wirtschaft einmischen.“ Wenn es eine Erhöhung des Mindestlohns geben sollte, dann sei es nötig, dass man das gemeinsam mit der ­hierfür zuständigen Mindestlohnkommission mache. „Ihre Branche ist eine ganz besondere Branche und ich wünsche mir, dass wir gemeinsam vor­ankommen“, betonte die Ministerin am Ende ihrer Rede. Die CSU stünde an der Seite der Unternehmen.

Markus Suchert
Markus Suchert begrüßte erstmalig als BdS-Hauptgeschäftsführer die rund 130 geladenen Gäste. Foto: BdS, privat

Feierliche Verleihung des Preises der Deutschen Systemgastronomie

Nach politischem Austausch, regen Gesprächen der Gäste und einem köstlichen Essen folgte der Höhepunkt des Events: die Verleihung des Preises der Deutschen Systemgastronomie.

Mit dem Award zeichnet der Verband Persönlichkeiten, Projekte, Unternehmen oder Organisationen aus, die sich um die Systemgastronomie verdient gemacht haben. Entscheidend war, ist und bleibt, dass die eingereichten Vorschläge innovativ und beispielgebend sind und in die Zukunft blicken. In diesem Jahr, so Laudatorin Daniela Müller, Geschäftsführerin der BUHL Holding und HOGAPAGE Media GmbH, werde der Preis der Deutschen Systemgastronomie einzigartig verliehen: „Es gibt einen klaren und verdienten Preisträger, den meine Jurykolleginnen, -kollegen und ich aus der Vielzahl der Einreichungen identifiziert haben.“

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Der BdS-Podcast „Pizza, Burger, Business – die Systemgastronomie“ befasst sich in jeder Folge mit einem spannenden Thema aus der Welt der Branche, die vielfältig, trendig und innovativ ist. Zu Wort kommen Menschen aus system-gastro­nomischen Unternehmen so-wie solche, die mit der Systemgastronomie verbunden sind.

L’Osteria gewinnt Preis für ihr Kompetenzmodell

Zum Preisträger des Preises der Deutschen Systemgastronomie 2023 gewählt wurde: L’Osteria für ihr Kompetenzmodell „Vorsprung durch Zusammenhalt“. Hinter dem Modell steckt der Ansatz, die Unternehmensstrategie und Unternehmenswerte mit messbaren Werten, Kompetenzen und Verhaltensweisen zu untermauern.„Mitarbeiter für ein Unternehmen zu finden und für dieses zu loyalisieren, ist das höchste Gut, denn wenn jemand gefunden und ausgebildet wurde, ist es schlichtweg schlimm, wenn dieser Mensch das Unternehmen wieder verlässt“, sagte Daniela Müller in ihrer Laudatio. Oft liege der Grund für die Unzufriedenheit im Gefühl der Über- oder auch Unterforderung. Damit dies frühzeitig erkannt wird und im besten Fall gar nicht erst auftritt, brauche es ein transparentes und für alle Parteien klar ersichtliches Konzept. 

„Und genau dies hat unser diesjähriger Preisträger mit Weitblick für die Zukunft umgesetzt. Er hat ein ganzheitliches Konzept zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden kreiert und ins Leben gerufen.“ Dies alles sorge für loyale und engagierte Mitarbeiter, für Zusammenhalt, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Service- und Gästeorientierung sowie für Ergebnis- und Innovationsorien-
tierung. Für die L’Osteria nahmen unter anderem der ehemalige CEO Mirko Silz sowie Ingo Gugisch, CPO der FR L’Osteria SE, den Preis entgegen.

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