Erfolgsfaktor: Echte Branchenkenntnis

Den Erfolg seiner Workshops erklärt sich der Unternehmer und Gastronom nicht zuletzt damit, dass er das Geschäft eben nicht nur aus der Theorie kennt – ganz im Gegenteil: Seit mehr als 30 Jahren ist Kemal Üres selbst ­aktiver Teil der Branche. Was er weitergibt, ist erprobt. Das spüren die Menschen, die ihm zuhören.

Hinzu kommt, dass der in Konstanz geborene, charismatische Unternehmer ein echtes Bühnentalent ist. Er schafft es, die Menschen zu begeistern und mitzureißen. Das gelingt ihm nicht nur in seinen Videos, sondern auch vor Live­publikum mühelos. Zudem ist ihm das Engagement für die Branche wichtig. Groß war z. B. sein Einsatz für die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent, um gerade mittelständische Gastronomen zu entlasten.

Kemal Üres
Foto: Kemal Üres

Im Interview mit HOGAPAGE spricht Kemal Üres über sein Herzensprojekt, die Gastro Business School:

Herr Üres, Sie haben vor wenigen Tagen ein neues, großes Projekt mit Ihrer Gastro Business School gestartet.
Am 5. Mai hatten wir einen großen Online-Workshop. Das war der Start für neue Lehrgänge, die Gastronomen helfen, Speisekarten und Geschäfts­prozesse zu optimieren. Mit unserer „Smarten Speisekarte“ kom­binieren wir Management-Tools wie Rezep­turen, Produktpässe und Deckungs­beitragskalkulationen, um den Gastronomen zu helfen, ihre Rentabilität zu steigern. Aber es geht nicht nur um die Speisekarte, sondern um alles – von der Standortanalyse über das richtige Marketing bis hin zu effektiven Führungstechniken.

Was kann man sich unter diesen neuen Lehrgängen vorstellen?
Wir bieten Lehrgänge mit einer mehrjährigen Laufzeit, unterteilt in drei aufeinander aufbauende Klassen. Ein Lehrgang besteht aus zehn praxis­orientierten Modulen. Die beinhalten Experten-Videos, Arbeitsbücher sowie regelmäßige Live-Sessions.

Insgesamt stehen uns zehn renommierte Experten zur Seite – darunter z. B. auch der Steuerfachmann Erich Nagel. Der Lehrgang deckt ein breites Themenspektrum ab: von Unternehmensstrategie und USP, Standortanalyse und Ladenbau bis zu der Frage, wie man erfolgreiche Marketing-Videos produziert.

Der Einstieg erfolgt mit einem Mindset-Modul, das sich intensiv mit dem Thema Work-Life-Balance auseinandersetzt. Ziel am Ende der ersten Klasse ist, dass die Teilnehmenden ihren Umsatz um mindestens 10 % steigern und ihre Kosten um 10 % senken.

Wer möchte, kann dann im Anschluss das Alumni-Paket buchen. Damit bleibt man Teil unseres Netzwerks und pro­fitiert von zusätzlichen Vorteilen – beispielsweise bei Einkaufskonditionen, etwa für Strom.

Ehrlichkeit und Loyalität, das sind Werte, mit denen ich immer versucht habe, durchs Leben zu gehen. Und ich glaube, das spüren die Menschen

Was unterscheidet Ihre Gastro Business School von klassischen Weiterbildungsangeboten in der Gastronomie?
Wir sind auf dem Weg, die Gastronomie aufs nächste Level zu heben – und das mit einem Ansatz, der für jeden zugänglich ist: vom jungen Unternehmer, der gerade in die Branche einsteigt, bis zum erfahrenen Gastronomen, der frischen Input benötigt. In den kommenden Monaten erwarten wir noch mehr Teilnehmer und spannende Kooperationen, die unsere Vision weiter vorantreiben.

Unsere Akademie verfolgt ein neues, innovatives Modell, bei dem Gastro­nomen einen persönlichen Ansprech­partner, einen sogenannten Customer Success Manager, an ihrer Seite haben. Dieser unterstützt und begleitet die Teilnehmer während ihrer Zeit an der GBS. So wollen wir sicherstellen, dass sie ihre Defizite gezielt angehen und nachhaltig erfolgreich werden.

Was ist Ihre Vision für die Zukunft der GBS?
Meine Vision ist klar: In zwei Jahren soll die Gastro Business School die größte Weiterbildungsplattform im gesamten DACH-Raum sein. Nicht, weil ich als Gründer und CEO im Mittelpunkt stehen möchte – ganz im Gegenteil. Klar, ich habe das angeschoben, weil ich viel Reichweite habe und in der Branche vernetzt bin. Aber am Ende soll die Schule für sich stehen, unabhängig von mir. Sie soll ein Qualitätsstandard werden, dem die Leute vertrauen. Ich möchte Geschichten hören, echte Erfolgsgeschichten, etwa dass jemand sagt: Vorher wusste ich nicht weiter – heute bin ich so stolz, Gastronom zu sein. Es funktioniert!

Was ist für Sie der Schlüssel zu Ihrem ganz persönlichen Erfolg?
Selbstreflexion, Authentizität und ­Demut. Sich selbst zu reflektieren, ist die Grundlage für persönliches Wachstum. Ich habe klare Werte für mich ­definiert – und Authentizität steht da ganz oben. Ich bin sehr ehrlich, was meine Stärken und Schwächen angeht. Demut hingegen bedeutet für mich, ­zuzuhören, statt immer nur zu reden. Den Raum zu teilen, denn dann kann Energie fließen. Wir sind ja nicht voneinander getrennt, wir sind verbunden. Ich wünsche mir Räume, in denen Menschen sich gesehen fühlen, ehrlich sein dürfen, Unterstützung be­kommen. Genau das wollen wir mit 
der Gastro Business School schaffen.


    

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