Tipp:

Der Ort Yingge, nicht weit entfernt von Taipeh, hat sich ganz der Töpferkunst verschrieben, inklusive Teegeschirr.


Tee aus Taiwan

In Berlin und Taipeh angesiedelt ist das Startup Xian Tee von Gregor und Dorina (wer braucht schon Nachnamen ...). Sie beliefern Endverbraucher und die Gastro in der Region, aber schenken auch in Ljubljana im Crno Zeno ihre Taiwantees aus. »Hochwertiger Tee ist so facettenreich und benötigt viel Erklärung«, sagt Gregor, der aktuell wie immer bei der Teeernte in Taiwan vor Ort ist. »Europa hat keine richtige Teekultur, das Training der Mitarbeiter und die richtige Zubereitung der Tees sind für uns die wichtigsten Aufgaben.« Als Direktimporteur arbeiten sie »nur direkt mit kleinen Bauern zusammen«, erklärt Gregor, deshalb sind die Preise auch höher, dafür »haben wir nur Tees von Farmen, die ohne Pestizide arbeiten und anstelle von nicht-biologischem Dünger sogar Wildpflanzen einsetzen.« (www.xian-tea.com)


Taiwanesisches Essen
Foto: Taiwan Tourism Bureau

Taiwan-Tipps

  • Es gibt in der Öffentlichkeit keine Abfalleimer. So geht Müllvermeidung auch.
  • Masken waren schon vor Corona als Höflichkeitsmasken etabliert.
  • Die Temperaturen sind subtropisch. In Taipeh kann es im Winter vergleichbar unserem Herbst werden.
  • Taiwan steht an Platz 6 der Länder mit der ausgeprägtesten Gender Equality, also der Gleichstellung von Mann und Frau. Als erstes Land Asiens erlaubte Taiwan vor zwei Jahren gleichgeschlechtliche Ehen.
  • Der Osten Taiwans liegt auf einer Hauptbruchebene, große Erdbeben sind selten, Ruckeleien Alltag. In den Hotels hängen in klarem Englisch Verhaltensregeln und Fluchtwege.
  • Mandarin ist die offizielle Sprache. Mit Englisch kommt man durch.
  • Der öffentliche Nahverkehr ist mit Bus, Bahn, U-Bahn sehr gut ausgebaut, zuverlässig und spottbillig. Ein Zugticket von Norden nach Süden (Taipeh-Kaohshiung) kostet 18 Euro, im High-Speed-Zug 50 Euro. Taipeh, Taoyuan und Kaohshiung verfügen über U-Bahn-Netze, hier empfiehlt sich die wiederaufladbare Easy Card, mit der das Metrofahren überdies bis zu 20 Prozent billiger ist. Taxen stehen überall.
  • Währung: Ein NT$ oder NTD (New Taiwan Dollar) entspricht etwa 0,03 Euro.
  • Das Essen ist mit Ausnahme der gehobenen Restaurants sehr preiswert (etwa 3-5 Euro). Einfache Hotels sind sauber und erschwinglich. Fünfsterne-Luxushotels wie das exquisite Palais de Chine in Taipeh (Heimat des Dreisterners), Silks Place in Tainan oder The Lin in Taichung sind im internationalen Vergleich mehr als bezahlbar.
  • Junge Taiwanesen haben einen besonderen Geschmack, eine Mischung aus modernem Japan, traditionellem China und Street-Style. Shoppen für Schmuck, Bekleidung, Kunst (!) macht viel Spaß.
  • Zur Einstimmung auf die Kochkunst: Ang Lees Film »Eat Drink Man Woman«.

Taiwanesische rote Früchte
Foto: Taiwan Tourism Bureau

Jenseits von Food

  • Nationales Palastmuseum, Taipeh. Die weltweite größte Sammlung chinesischer Kunst befindet sich nicht etwa in Beijing. Denn 1949 erleichterte Chiang Kai-shek die Verbotene Stadt um fast 700.000 Exponate. 4.000 von ihnen werden ständig gezeigt, oft wird gewechselt. Das Museum ist rummsvoll, nicht zuletzt mit Festlandschinesen, die mit einer Mischung aus Trauer und Neid die zahlreichen Beispiele ihrer Kunstfertigkeit bestaunen.
  • Kaufhaus Hayashi, Tainan. Exquisites im wunderschönen Rahmen in diesem Kaufhaus aus der japanischen Kolonialzeit. Papierprodukte und Tücher zum Verpacken sind perfekte Mitbringsel.
  • Fo Guang Shan Buddha-Tempel, Kaohsiung. Riesig, dennoch berührend. Mit veganem Restaurant.

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