Hier durchlaufen die Gäste verschiedene Stationen wie ein Dampfbad, das wunderbar nach Holz und Wald duftet, ein Wannenbad mit Nadelzweigen, eine Massage und viele weitere Details. „In dieser Form gab es solch ein Spa- Konzept noch nicht. Es ist wirtschaftlich absolut profitabel, weil die Räumlichkeit selbst mit vermietet wird, anstatt die Einnahmen nur aus den Treatments zu gewinnen.“
Angebot erweitern Richtung Medical Spa
Eine spannende Strategie, um sein Hotel-Spa zu veredeln, könnte die Neukonzeptionierung in ein sogenanntes Medical Spa sein: Man bietet medizinische und kosmetische Behandlungen an, kombiniert Wellness mit medizinischen Verfahren wie beispielsweise Coachings oder messbaren Sportanalysen (Stresslevel, Laktat, Schlafanalyse), also Möglichkeiten vom Gesundheitstracking bis hin zum „Biohacking“. Ein wunderbares Beispiel hierfür sei das Hotel Fritsch am Berg mit all seinen Mental-Health-Arrangements.
Klar, dass der Fokus auf Gesundheit im Trend liegt. Aber Trends sollte man nicht blind hinterherlaufen, findet Wolfgang Falkner, der seit 2010 „SpaCamps“ veranstaltet, bei denen sich die Community regelmäßig trifft und gegenseitig inspiriert. „Bei der Gestaltung von Spa- und Wellnessbereichen ist enorm wichtig, dass ein Thema auch zum Stil des Hotels passt.“
Der „Workation“-Trend bietet tolle Möglichkeiten – (fast) ohne Investition
Wer plant, auf den Zug der Medical-Wellness zu springen, rät Falkner zur Vorsicht: „Es gibt sicherlich Hotels, die damit Kompetenz aufbauen können. Aber es braucht dann auch sehr viel Know-how.“ Sein Favorit ist der Trend zu Workation – die Kombination aus Arbeit und Urlaub. Unternehmer und Manager gönnen sich eine kleine Auszeit in einer Wellness-Umgebung, um neue Inspiration zu erfahren oder Entscheidungen zu treffen.
Aus Falkners Sicht muss dann gar nicht viel Geld in die Hand genommen werden, denn: „Es muss lediglich ins Marketing investiert werden. Alles andere ist meist schon vorhanden.“