Investitionen

Thüringen will den Tourismus im Freistaat fördern

Beim Tourismus hat Thüringen nach Einschätzung von Fachleuten sein Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Der Freistaat will attraktiver werden – dafür wird investiert.
Donnerstag, 05.01.2023, 08:22 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker
Wolfgang Tiefensee.
Wolfgang Tiefensee (SPD), Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft von Thüringen möchte 2023 den Tourismus in Thüringen weiter stärken. (Foto: © picture alliance/dpa | Martin Schutt)

Neue Hotels, Radwege oder Stellplätze für Wohnmobile – in Thüringens touristische Infrastruktur wird viel Geld gesteckt. Im vergangenen Jahr habe es allein 35 Projekte gegeben, für die staatliche Zuschüsse vom Land flossen, teilte das Wirtschaftsministerium in Erfurt auf Anfrage mit. Die Investitionen dafür beliefen sich auf insgesamt 51 Millionen Euro, 32,4 Millionen Euro steuerte das Land bei.

Das Spektrum der Tourismus-Investitionen reichte laut Ministerium von einem Hotelprojekt an dem Ausflugsziel „Hohe Sonne“ bei Eisenach über eine Seepromenade am Quellenpark in Mühlhausen bis zu einem Abschnitt des Saaleradewegs bei Kaulsdorf in Ostthüringen.

Aus dem Landesprogramm Tourismus seien die Vermarktung der Thüringer Bachwochen oder Informationsstellen zum Kurbetrieb in Bad Tennstedt (Unstrut-Hainich-Kreis) gefördert worden.

Toursimus-Gesellschaft mit neuem Geschäftsführer verstärkt

Fachleute sprechend davon, dass das Land sein Potenzial. nach der Corona-Delle im Tourismus noch längst nicht ausgeschöpft. Für mehr Schwung soll auch die Tourismus-Gesellschaft des Landes (TTG) mit einem neuen Geschäftsführer seit Jahresbeginn sorgen.

„Obwohl der Tourismus zu den Branchen gehört, die von den Krisen der zurückliegenden drei Jahre besonders hart getroffen wurden, besteht in großen Teilen der Branche weiter eine hohe Investitionsbereitschaft“, erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).

Nicht nur Unternehmen, auch die Kommunen hätten 2022 Geld in Qualität, Infrastruktur und Angebote gesteckt. „Es freut mich, dass viele Akteure trotz des schwierigen Umfelds weiter in ihre Zukunft investiert haben“, so der Wirtschaftsminister.

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