Schlechtes Wetter: Helgolands Gästezahlen stagnieren
Der Reiseboom nach Helgoland ist etwas eingedämmt worden – und das schlechte Wetter in den vergangenen Wochen sei an diesem Umstand schuld. „Allein im September hatten wir wetterbedingt 20 Schiffsausfälle“, sagte Tourismusdirektor Lars Johannson dazu, „Aktuell erwarten wir ein Ergebnis in etwa gleicher Höhe wie 2016“. Damals lag die Gesamtzahl zum Jahresende bei 357 000 Tages- und Übernachtungsgästen.
In den besten Zeiten Mitte der 70er Jahre kamen angelockt von Butterfahren und Zollfreiheit jedes Jahr noch mehr als 700 000 Tagesgäste auf die Insel. Ziel für den Tourismusdirektor ist es jetzt, in den kommenden Jahren die Marke von 400 000 Gästen wieder zu knacken.
Mit Strandsauna und Katamaran gegen die Tourismusflaute
Zum allgemeinen Aufschwung soll nun eine Vielzahl von Neuerungen beitragen. So sehen aktuelle Planungen vor, auf der Südseite der Düne weitere sieben Bungalows einzurichten und mit Schlafstrandkörben sowie einer Strandsauna Gäste an den Nordstrand der Düne locken. Damit Tagesgäste noch länger auf der Insel bleiben können, werde die MS «Helgoland» der Reederei Cassen-Eils von Juni bis August 2018 eine Stunde früher (9:15 Uhr) in Cuxhaven abfahren und erst eine Stunde später als bislang wieder die Rückreise antreten, verkündete Johannson weiter. Einen positiven Effekt erwarte die Kurverwaltung nicht zuletzt von dem neuen Katamaran der Reederei FRS, der den «Halunder Jet» ersetzen und 2018 von Hamburg aus Deutschlands einzige Hochseeinsel ansteuern wird. (lni/TH)