Fußball-EM

Public Viewing ist Enttäuschung für Wirte

Deutsche Fans im Biergarten Public Viewing
Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters und des frühen Ausscheidens der deutschen Nationalmannschaft verlief das Public Viewing für die Wirte nicht wie gewünscht. (Foto: © hailey_copter/stock.adobe.com)
Schlechtes Wetter und frühes Aus der Deutschen – das Public Viewing verlief für viele Wirte enttäuschend. Der Dehoga Rheinland-Pfalz appelliert daher, auf den Auslandsurlaub zu verzichten und dafür das Lieblingsrestaurant zu besuchen.
Freitag, 09.07.2021, 09:43 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Das gemeinsame Schauen der Fußball-Europameisterschaft hat bisher vergleichsweise wenige Gäste in die Kneipen und Biergärten in Rheinland-Pfalz gezogen. „Unsere Erwartungen sind sowohl vom Wetter als auch unseren Fußball-Idolen enttäuscht worden“, sagte Gereon Haumann, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Rheinland-Pfalz. Die deutsche Nationalmannschaft ist im Achtelfinale ausgeschieden, zusätzlich erschwerten Gewitter und Regenschauer den Wirten das Geschäft.

Aufbau einer Leinwand lohnte sich nicht

Wegen der Corona-Pandemie hatte es keine großen Public-Viewing-Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz gegeben. Gastronomen hatten daher gehofft, dass die EM-Gäste in die Biergärten ziehen würde. Ob sich das Public Viewing trotz der Enttäuschung rechne, hänge vom Aufwand ab. Wer eine Leinwand aufbaue, müsse schnell im hohen vierstelligen oder niedrigen fünfstelligen Bereich investieren. Diese Kosten seien meist nicht eingespielt worden. Zwar stießen einige Spiele der K.o.-Runde noch auf Interesse, aber bei deutscher Beteiligung sei es deutlich größer gewesen.

Lieblingsrestaurant statt Auslandsurlaub

Für die kommenden Wochen appellierte Haumann an die Gäste, auf den Auslandsurlaub zu verzichten und „stattdessen möglichst oft das Lieblingsrestaurant zu besuchen oder in ein Hotel einzukehren“. Damit gebe man der Branche Solidarität zurück. Schließlich hätten sich die Gastronomen und Hoteliers mit den langen Schließungen in der Corona-Krise gegenüber der Gesellschaft ebenfalls solidarisch gezeigt.

(dpa/NZ)

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