Die Trends des letzten Jahres

ÖHV präsentiert Destinationsstudie 2017

ÖHV Österreich Karte
Vor allem manche Regionen der Steiermark und Kärntens erweisen sich als Problembären in der österreichischen Tourismusfauna. (© ÖHV)
Wien, Innsbruck und seine Feriendörfer, Saalfelden-Leogang, Zell am See-Kaprun und Wilder Kaiser sind die Top 5 –Berge und Seen haben im vergangenen Jahr gegenüber den Städten stark aufgeholt.
Donnerstag, 18.05.2017, 12:21 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) hat soeben ihre aktuelle Destinationsstudie (insgesamt bereits zum 18. Mal) vorgestellt, bei der die Performance der einzelnen Tourismusregionen Österreichs beleuchtet wird. Die besten fünf Regionen im Ranking sind dabei:

  1. Wien
  2. Innsbruck und seine Feriendörfer
  3. Saalfelden – Leogang
  4. Zell am See – Kaprun
  5. Wilder Kaiser

Die andere Seite der Medaille: die schlechteste Performance aller 98 Regionen liefern die Nockberge (ohne Bad Kleinkirchheim), die Hohen Tauern und das Mühlviertel.

Was sich anhand der Studie jedenfalls herauslesen lässt: „Bergurlaub ist wieder in Mode und die heimischen Seen sind stark im Kommen“, so Mag. Klaus Grabler, Geschäftsführer von MANOVA, die die Studie erstellt haben. Während die Seen in den letzten Jahren tendenziell Einbußen verzeichnet haben und Städte die großen Gewinner waren, drehte sich 2016, speziell im Sommer, das Bild. Gleichzeitig zogen auch die Wachstumsraten bei den Bergen an: „Die Berge konnten vor allem im Sommer stark bei Gästen punkten, während die Seen tendenziell im Winter ein stärkeres Wachstum aufweisen“, führt Grabler weiter aus.

„Viele Wege führen zum Erfolg.“
Neben der zum Teil begünstigenden geopolitischen Lage erklärt ÖHV-Generalsekretät Dr. Markus Gratzer die Entwicklung mit den Bemühungen der Destinationen und Hoteliers um Saisonverlängerung: „Die Trends des letzten Jahres unterstreichen das Potential der Saisonausweitung. Mit innovativen Konzepten kann man auch abseits gewohnter touristischer Pfade punkten“, hebt Gratzer hervor. Trotz der Berg- und Seen-Renaissance performen Städte noch immer gut und weisen im Sommer wie auch im Winter solide Wachstumsraten auf. Was laut Gratzer außerdem ersichtlich ist: „Es gibt nicht die eine Erfolgsstrategie – unterschiedliche Wege der Vermarktung können zum Erfolg führen.“

Das Bewertungsmodell der Destinationsstudie basiert auf der Beherbergungsstatistik der Statistik Austria. Für die Analyse werden die Tourismusjahre 2013/14 bis 2015/16 gewichtet herangezogen, und zwar jeweils der Status Quo als auch die Veränderung. Bewertet und abgebildet werden Nächtigungen, Auslastung, Marktanteil, Internationalität und Saisonalität. (CK)

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