Positive Entwicklung

Neue Studie: Tourismus im Erzgebirge boomt

Eine verschneite Bank auf einem Berg mir prächtiger Aussicht
Blühende Tourismusregion: Das Erzgebirge hat nichts von seiner magischen Anziehungskraft verloren. (©pixabay)
Der Fremdenverkehr hat der Region zwischen Sachsen und Böhmen ein gehöriges Umsatzplus beschert. Übernachtungsgäste geben durchschnittlich 112 Euro am Tag aus. 
Dienstag, 28.11.2017, 13:17 Uhr, Autor: Thomas Hack

Ausgedehnte Waldgebiete, verwunschene Schlösser, kulturell geprägte Ortschaften mit einem vielseitigen Erholungs- und Veranstaltungsprogramm – diese ganz besondere Mischung scheint bei Besuchern aus aller Welt nach wie vor gut anzukommen, wie eine aktuelle Untersuchung nun bestätigt: Laut einer Studie hat der Erzgebirgstourismus des vergangenen Jahres mit über 26 Millionen Aufenthalten knapp 892 Millionen Euro Umsatz eingebracht. Damit sei die Branche zugleich Umsatzbringer und Arbeitgeber mit erheblichen Einkommens- und Beschäftigungseffekten für die Region, heißt es in der am Dienstag auf dem Tourismustag in Marienberg vorgestellten dwif-Studie im Auftrag des Tourismusverbandes und der IHK Chemnitz. „Die Qualität der touristischen Angebote sowie gut funktionierende Strukturen haben für unsere Gäste wie auch für die einheimische Bevölkerung eine große Bedeutung“, betonte IHK-Chef Hans-Joachim Wunderlich.

Rund 24.000 Menschen in der Region profitieren vom Tourismus
Und das Erzgebirge stellt sich nicht nur für Urlauber als eine blühende Landschaft dar: Rund 24 000 Menschen in der Region bringe der Tourismus Einkommen. Auch der Einzelhandel und weitere Dienstleistungsbereiche profitierten von den Gästen: So komme das Gastgewerbe auf einen Anteil von knapp 43 Prozent am Gesamtbruttoumsatz, Einzelhandel und Dienstleistungsbereich auf über 57 Prozent. Übernachtungsgäste geben der Studie zufolge in gewerblichen Betrieben pro Tag knapp 112 Euro aus. Ein Tagesgast ließ durchschnittlich 23,30 Euro im Erzgebirge. Die durch den Tourismus erzielten Steuereinnahmen beliefen sich auf rund 83,5 Millionen Euro. (lsn/TH)

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