Buchungen

Hotels und Gaststätten hoffen noch auf kurzentschlossene Gäste

Aktuell gehe man von einer Auslastung der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 45 und 65 Prozent aus. (Foto: © iStockphoto)
Aktuell gehe man von einer Auslastung der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 45 und 65 Prozent aus. (Foto: © iStockphoto)
Ostern steht vor der Tür. Der Gaststättenverband freut sich über den guten Wetterbericht und hofft auf kurzfristige Buchungen. Für die Branche ist der Saisonstart nach zwei Jahren Pandemie außerordentlich wichtig.
Mittwoch, 13.04.2022, 12:57 Uhr, Autor: Martina Kalus

Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Mecklenburg-Vorpommern hofft wegen des guten Wetters noch auf kurzfristige Buchungen für die Osterferien. Aktuell gehe man von einer Auslastung der Betriebe im Land zwischen 45 und 65 Prozent aus, sagte der Dehoga-Präsident Lars Schwarz am Mittwoch in Schwerin. Die Buchungslage sei natürlich nicht überall gleich, besonders beliebte Quartiere seien in der Regel ausgebucht.

Nach Angaben des Gastronomen können auch nicht alle Hotels und Gaststätten ihre volle Kapazität für den wichtigen Saisonstart bereitstellen. Vor allem das Personal fehle an der einen oder anderen Stelle. Schwarz betonte jedoch, wie wichtig Ostern und auch die gesamte Saison besonders in der Gastronomie und im Speziellen für Betriebe im Inland sei. Nach zwei Jahren Pandemie gehe es ums Überleben.

In diesem Zusammenhang ist es aus Sicht des Dehoga-Landespräsidenten wichtig, dass die Corona-Regeln nun deutlich gäste- und urlauberfreundlicher seien. Ab Donnerstag fällt in Mecklenburg-Vorpommern die 3G-Regel für die Gastronomie. Schwarz betonte jedoch, dass das Land weiterhin das Image habe, die strengsten Corona-Regeln in Deutschland umzusetzen und daher auch Buchungen verloren gingen. Je eher sich das ändere, desto besser.

Der Landtag in Schwerin hatte nach Inkrafttreten der Novelle des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, das gesamte Land zum Hotspot zu erklären und damit viele Corona-Regeln weiterhin umzusetzen. Unter den anderen Ländern hatte dies nur noch Hamburg ähnlich gehandhabt.

(dpa/MK)

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