Ressourcenschonend wirtschaften

Gut Steinbach stärkt nachhaltigen Tourismus

Waldseligkeit ist auf Gut Steinbach eingekehrt. Konkret bedeutet das: Das Relais & Châteaux-Refugium im Chiemgau macht seinen eigenen Wald fit für die Zukunft. Der spielt auf dem rund 51 Hektar großen Gut eine besondere Rolle.
Mittwoch, 18.01.2023, 13:27 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker
Das Gut Steinbach im idyllischen Chiemgau.
Das Relais & Châteaux-Refugium, Gut Steinbach, im Chiemgau. (Foto: © C. Haltendorf)

Die Eigentümerfamilie Graf von Moltke hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schönheit der Natur des Chiemgaus für nachfolgende Generationen zu erhalten. Ferner hat sie sich vorgenommen, möglichst ressourcenschonend zu wirtschaften. So möchte sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig ressourcenschonender Tourismus ist.

Was unternimmt die Familie Graf von Moltke, um ihr Ziel zu erreichen?

Alles beginnt bei der nachhaltigen Erweiterung des Guts, geht über die eigene Bioland-zertifizierten Landwirtschaft hinaus und reicht bis in die Küche.

Dort legt Chefkoch Achim Hack einen konsequenten Fokus auf Regionalität und Saisonalität.

Das Gut Steinbach in Reit im Winkl im Chiemgau.
Das Gut Steinbach in Reit im Winkl (Foto: © Felix Wolf)

Um die Biodiversität auf dem sonnigen Hochplateau des Guts Steinbach zu erhalten, ist das eigene Waldstück und dessen Gesundheit essenziell wichtig – aus diesem Grund fokussiert sich Eigentümer Klaus Graf von Moltke auf eine konsequente Renaturierung und Aufforstung.

Warum der Wald für die Eigentümerfamilie so eine tragende Rolle spielt

„Wälder sind unsere natürliche Klimaanlage“, erklärte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir im letzten Sommer. Doch die steigenden Temperaturen und immer häufiger auftretenden Hitzewellen in den Sommermonaten machen es den deutschen Baumbeständen immer schwieriger zu bestehen.

Die Folge: Viele Waldgebiete werden immer lichter – vor allem Monokulturen, die häufig aus Fichten bestehen. Sie sind ein Relikt aus dem Mittelalter, denn damals wurden schnell wachsende Ressourcen benötigt, die bei der Verbrennung nicht zu heiß werden.

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