Tourismusaufschwung

Expedia Lodging sieht Erholung des Städtetourismus

Berlin
Zwischen Anfang Juni und Ende August 2022 konnte unter anderem Berlin mit einem Plus von 5 Prozent bei Interesse und Suchanfragen potenzieller Besucher einen nennenswerten Zuwachs verzeichnen. (Foto: © Claudia Schwarz Expedia Group)
Das Interesse an deutschen Top-Metropolen wächst wieder. Im Jahresvergleich haben laut Expedia drei der fünf beliebtesten Städte in Deutschland im digitalen Suchinteresse deutlich zugelegt und ihre Zuwächse um bis zu 35 Prozent gesteigert.
Donnerstag, 01.09.2022, 15:29 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Zwischen Anfang Juni und Ende August 2022 konnten Berlin, München und Frankfurt, die zu den fünf beliebtesten Reisezielen in Deutschland gehören, bei Interesse und Suchanfragen potenzieller Besucher nennenswerte Zuwächse verzeichnen, wie die Expedia Group mitteilt. Während Berlin dabei +5 % meldet, liegen vor allem München (+30 %) und Frankfurt (+35 %) im Vergleich zum Vorjahr wieder voll im Trend. Auch Köln, das in den Top 10 der Städtedestinationen in Deutschland ist, zieht mit einem Plus von 5 % bei den touristischen Suchaufträgen privat Reisender eine positive Bilanz.

„Europa hat eine bemerkenswerte Reisesaison hinter sich, und wir freuen uns, dass das Interesse an deutschen Städten im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen ist“, sagt Pim de Schepper, Director Market Management in Deutschland bei der Expedia Group. „Nicht nur die Freizeitreisen haben zugenommen, auch die internationalen Geschäftsreisen und Konferenzen in unseren Städten finden wieder statt. Beides wirkt sich positiv auf die Beliebtheit unserer Metropolen aus.“

Internationale Gäste befeuern den Wachstumstrend

Deutlich wird, dass das Suchinteresse an diesen Metropolen in erster Linie von Reisenden aus dem Ausland ausgeht. Das Interesse an deutschen Städtereisen im Inland erweist sich im Referenzzeitraum hingegen als leicht rückläufig. Obwohl die Desktop-Suchen bei der privaten Reiserecherche immer noch den Hauptanteil ausmachen, nehmen die Suchanfragen auf mobilen Endgeräten Steigerungen von jeweils +5 Prozentpunkten in diesen vier Orten zu.

Während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für Berlin, München und Köln nach wie vor bei vier Nächten liegt, werden die Reisen grundsätzlich mit einem deutlich längeren Vorlauf recherchiert und gebucht. Die längeren Suchzeiträume (2-3 Monate und 3-6 Monate) lassen darauf schließen, dass Reisen aufgrund der aktuellen Situation wieder weiter in die Zukunft geplant werden. Generell erholt sich die Reisefreude der Menschen zusehends und das generelle Suchinteresse für den Sommeranfang im Jahr 2022 übertrifft das des Vorjahres um deutliche 35 %.

Deutliches Wachstum bei den Buchungen deutscher Reiseziele

Die positive Nachfrage während des Sommers in Deutschland folgt auf die erfolgreiche Frühjahrssaison der Expedia Group. Bei den Buchungen innerdeutscher Reiseziele im 2. Quartal 20221 ist mit +170 % ein deutlicher Anstieg der Hotelnachfrage im Vergleich zum Vorjahresquartal zu verzeichnen.

Gemessen an der Hotelnachfrage war Berlin in diesem Zeitraum das beliebteste Reiseziel in Deutschland, gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt und der Region Hessen, die ebenfalls einen Anstieg der Aufenthaltsdauer um 5 % verzeichnen konnte.

1 Transaktionszeitraum: 01/04 – 30/06 (Jahresvergleich), Reisezeitraum: 01.06. – 31.08. (Jahresvergleich)

(Expedia Group/SAKL)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Start der Gastro Vision
Innovationen
Innovationen

Gastro Vision Roadshow gestartet – nächster Stopp Berlin

Der Herbst hat begonnen und so auch die Roadshow-Zeit. Seit Mitte September tourt die Gastro Vision mit innovativen Kreationen wieder durch Deutschland. Die nächsten Stopps: Berlin und München.
Touristin in Berlin
Statistik
Statistik

Weniger Touristen besuchten im bisherigen Jahresverlauf Berlin

Bisher kamen im Jahr 2025 weniger Touristen nach Berlin als in den Jahren zuvor. Vor allem aus dem Ausland schwächelt die Nachfrage.
Frankfurt am Main
Gremiensitzung
Gremiensitzung

DZT öffnet drei Vertriebsagenturen wieder

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) will den Incoming-Tourismus nach Deutschland weiter stärken. Dafür sollen die Vertriebsagenturen in Singapur, Kanada und Brasilien wieder öffnen. Gleichzeitig wurden bei der 109. Gremiensitzung drei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt. 
eCoaches und ausrichtenden Tourismusverbände
Event
Event

eCoach Day 2025: Digitalisierung stärkt Gastfreundschaft der Zukunft

Touristiker, eCoaches, Vermieter, Vertreter von Buchungsplattformen und weitere digitale Vordenker kamen im Kloster Andechs zusammen – für Zukunftsimpulse und praxisnahen Austausch zur Digitalisierung im touristischen Alltag.
Frau sitzt mit Koffer und Tablet in der Hand am Flughafen
Kooperation
Kooperation

Lanes & Planes und Expedia Group: Partnerschaft für die Zukunft von Geschäftsreisen

Lanes & Planes, ein deutscher Anbieter von Lösungen für Geschäftsreisemanagement, hat eine strategische Partnerschaft mit der Expedia Group, Reiseanbieter, bekannt gegeben. Was dadurch erreicht werden soll.
Porträt von Franziska Giffey
Bundesländerübergreifende Allianz
Bundesländerübergreifende Allianz

Neuer Schwung für die Marke „Deutschlands Seenland“

Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen die Initiative für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Wassertourismus vorantreiben. „Deutschlands Seenland“ ist nun auch als Marke eingetragen.
Frau steht mit Stadtplan vor dem Brandenburger Tor
Statistik
Statistik

Touristen kommen seltener nach Berlin

Nach Berlin hat es im ersten Halbjahr laut dem Amt für Statistik weniger Touristen gezogen als im Vorjahr. Am Regen lag das nicht, sagt der Tourismus-Verband. Woran dann?
Michaela Kaniber mit Friedhelm Freiherr und Håkon Lund
Fachforum
Fachforum

Kaniber: „Freizeitparks sind Motor für Tourismus und Wertschöpfung“

Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber eröffnete am 11. März 2025 das Fachforum VDFU ConnEX in München. Dabei hob sie die zentrale Rolle von Freizeitparks für den Tourismus und die Wirtschaft hervor. 
Franziska Giffey am Redepult
Planung
Planung

Berlin will Touristen besser verteilen

Es gibt sie, diese Hotspots, die jeder gesehen haben will und die immer wahnsinnig überlaufen sind. Dass die Bundeshauptstadt aber deutlich mehr zu bieten hat, als nur das Brandenburger Tor, möchte Franziska Giffey Besuchern jetzt gern vermitteln.