Tourismus

Übernachtungszahlen im April gesunken

Junge Frau an Rezeption übergibt eine Zimmerkarte an einen weiblichen Gast.
Die Übernachtungszahlen waren im April wenig berauschend. (Foto: © stock.adobe.com/Contrastwerkstatt)
Der vierte Monat des Jahres verlief für die deutsche Hotellerie leider nicht ganz erfolgreich. Laut dem Statistischen Bundesamt gab es weniger Gäste aus dem Inland zu verzeichnen. Eine Ursache für die geringen Zahlen ist schon ausgemacht. 
Dienstag, 11.06.2024, 10:02 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Hotels und andere Beherbergungsbetriebe haben nach dem frühen Beginn der Osterferien in diesem Jahr im April schwächere Geschäfte gemacht.

Früher Osterferienbeginn problematisch 

Die Zahl der Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verringerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf 37,1 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte.

Dieser Rückgang dürfte mit dem frühen Osterferienbeginn im laufenden Jahr zusammenhängen, hieß es. Die Ferien fingen in diesem Jahr außer in Schleswig-Holstein im März an.

Viele Familien in Deutschland seien bereits in diesem Monat statt im April in den Osterurlaub gestartet, hieß es. Bei Übernachtungen von Reisenden aus dem Inland gab es im April ein deutliches Minus von 8,9 Prozent, bei ausländischen Gästen dagegen ein leichtes Plus von 0,4 Prozent.

März war deutlich besser

Im März hatten die Beherbergungsbetriebe den Angaben zufolge einen Übernachtungsrekord für diesen Monat verzeichnet. Im März und April zusammengenommen lagen die Zahlen um 1,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

In den ersten vier Monaten verbuchten Beherbergungsbetriebe insgesamt
125,8 Millionen Übernachtungen. Das war eine Zunahme von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Übernachtungen von Inlands-Gästen stieg dabei um 2,6 Prozent auf 104,5 Millionen. Bei Reisenden aus dem Ausland wurde ein Plus von 5,5 Prozent auf 21,3 Millionen verzeichnet.

Die Angaben beziehen sich auf Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise zehn Stellplätzen beim Camping.

(dpa/CHHI)

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