Zielgruppen

So sieht perfektes Gastro-Marketing für die Generation 60+ aus

Alter Mann
Gastronomen und Hoteliers können Ihr Marketing auf Senioren genauso gut ausrichten, wie auf andere Altersgruppen. (© pixabay.com)
Die Generation 60+, auch als „Best Ager“ bezeichnet, will genauso von Ihnen als Gastronom oder Hotelier erobert werden, wie jüngere Zielgruppen. Wie das perfekte Senioren-Marketing aussieht, erklärt HOGAPAGE Today.
Freitag, 24.02.2017, 11:08 Uhr, Autor: Felix Lauther

Mit coolen Sprüchen und hippen Bildern auf Ihrem Facebook-, Instagram- oder Snapchat-Account gewinnen Sie bei über 60-jährigen Gästen keinen Blumentopf. Wie Gastronomen und Hoteliers trotzdem die sogenannten „Best Ager“ mit einem schlauen Marketing-Konzept von ihrem Haus überzeugen können, haben wir in 6 Tipps für Sie zusammengefasst:

1. Die Generation 50+ ist heterogen
Vergewissern Sie sich, dass die ältere Generation nicht homogen ist. Zur „goldenen Zielgruppe“ kann die noch berufstätige Mutter mit Kindern im Schulalter genauso dazugehörigen wie der gehbehinderte Rentner ohne Kinder. Beide wollen nicht zum „alten Eisen“ gehören und auch dementsprechend behandelt werden. Sie sind lebenserfahren und konsumorientiert. Sind meist bei noch guter Gesundheit, unternehmungslustig und selbstbewusst. Sie denken und handeln ohne von irgendwelchen Trends beeinflusst zu sein. Beide verbindet auch der Wunsch nach modernen Alltagshelfern.

2. Service, Service, Service
Bauen Sie Ihre barrierefreien und benutzfreundlichen Angebote aus. Die Generation 60+ ist zwar körperlich und geistig fitter als jemals zuvor, dennoch fällt das Laufen und Tragen schwerer. Achten Sie z. B. in Hotels darauf, dass Ihren Gästen in diesem Alter gleich die Koffer abgenommen werden. Ein Shuttle-Service vom Bahnhof oder Flughafen bietet sich bei entsprechendem Fuhrpark natürlich auch an. Gastronomen können ältere Gäste im Restaurant so platzieren, dass sie sich nicht in Ecken quetschen müssen oder einen längeren Weg zu den sanitären Räumen haben. Nehmen Sie die Best Ager „an die Hand“ und seien Sie zugleich Helfer, „Kümmerer“ und Erklärer in einer Person.

3. Senioren-Scouts
Der erfahrenen Generation 60+ können Sie kein X für ein U vormachen. Die Senioren sind konsum-und lebenserfahren. Sie wissen selbst, welche Produkte und Services Ihnen gut tun. Ihre Bereitschaft Neues auszuprobieren, ist aber auch noch da. Nutzen Sie diese Experimentierfreudigkeit und setzen Sie auf Senioren-Scouts, die ihr Angebot im Hotel oder Restaurant optimieren. Fragen Sie Ihre Gäste nach deren Meinung – so sahnen Sie viele Pluspunkte ab.

4. Lösungen anbieten
Die Interessen der „jungen Alten“ sind breit gefächert. Da gesundheitliche Probleme mit dem Alter zunehmen, konzentrieren sich Ihre Gäste voll auf das Hier und Jetzt. Alles, was Sie an innovativen Serviceangeboten in petto haben, muss gleich und einwandfrei erlebbar sein.

5. Zeigen Sie Statisten mit grauen Haaren
Deutsche Senioren fühlen sich noch fit, attraktiv und geistig jung – trotzdem wollen sie nicht mit 20- bis 30-jährigen Menschen in einen Topf geworfen werden. Bei Ihrem Internetauftritt oder in Flyern sollten Sie deshalb auch auf die richtigen Sympathieträger setzen: „Alterslose“ Menschen sprechen 50- wie 70-Jährige an. Graue Haare sind sympathisch – wenn das Gesicht frisch aussieht. Zeigen Sie Gäste, die dem Aussehen Ihrer Zielgruppe 60+ ähneln.

6. Seriosität ist Trumpf
Tragen Sie in Ihrer Ansprache an die Gäste nicht zu dick auf. Die „Best Ager“ erkennen aufgrund Ihrer Lebenserfahrung und Menschenkenntnis schnell, „wo der Hund begraben liegt“. Punkten Sie bei Ihrer multimedialen Strategie mit persönlicher Ansprache und klar erkennbaren Informationen. Nutzen Sie starke Kontraste und eine große Schrift.

(FL)

h

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Winter-Chalet
Alpenzauber
Alpenzauber

Premiere für das Winter-Chalet des Grand Elysée Hamburg

Das Grand Elysée Hamburg hat erstmals ein Winter-Chalet eröffnet. Bis einschließlich Februar 2026 soll es der rustikal-gesellige Rahmen für gemütliche Runden und authentische Spezialitäten sein, mit denen sich die Gäste kulinarisch in den Skiurlaub versetzt fühlen sollen. 
Ferdinand Kretz, Lukas Bachl, Nikolaos Giannelis
Personalie
Personalie

Neue kulinarische Spitze im The Ritz-Carlton, Berlin

Drei Persönlichkeiten mit klarer Handschrift und dem gemeinsamen Ziel, Gästen unvergessliche kulinarische Erlebnisse zu bieten. Im The Ritz-Carlton, Berlin bildet ein starkes Trio die neue kulinarische Spitze für Geschmack, Handwerk und Leidenschaft. 
Kölner gastRUNomie-Lauf 2025
Charity-Aktion
Charity-Aktion

Kölner gastRUNomie-Lauf vereint Gemeinschaft, Sport und soziales Engagement

Ein fulminanter Neustart: Nach einer fünfjährigen pandemiebedingten Pause kehrte der Kölner gastRUNomie-Lauf am 21. September 2025 in seiner 9. Ausgabe zurück. Rund 150 Läufer aus Hotellerie und Gastronomie kamen zusammen, um in sportlicher Gemeinschaft Solidarität zu zeigen – und dabei Gutes zu tun. 
Dr. Marcel Klinge
Forderung
Forderung

DZG: Gastwelt soll eigenständiger Themenschwerpunkt in der neuen Tourismusstrategie werden

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) drängt auf mehr Verbindlichkeit: Nur wenn die Gastwelt zum eigenen Themenschwerpunkt in der geplanten „Nationalen Tourismusstrategie“ wird, könnten Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung und KI wirksam angegangen werden.
Gesprächsrunde im Hotel Deimann mit StuBos, Berufsberatung, Auszubildenden & Ausbildungsbeauftragten
Branche im Wandel
Branche im Wandel

Berufskundliche Veranstaltung zur Berufswelt in der Gastgeberbranche

Auf Einladung der Hotelkooperation „Die Sterne im Sauerland“ und in Kooperation mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit trafen sich Studien- und Berufswahlkoordinatoren im Hotel Deimann, um sich über die Berufswelt der Gastgeberbranche auf den aktuellen Stand zu bringen.
Graffiti-Sprayer
Schutzmaßnahmen
Schutzmaßnahmen

Graffitis an der Fassade: So schützen sich Hotels und Restaurants

Ob gemalt oder gesprüht, ob ein Schriftzug oder Bild – auch Fassaden von Hotels oder Restaurants können Opfer von unerlaubten Graffitis werden. Worauf es dann ankommt und was vorbeugend hilft.
Christian Jürgens
Comeback
Comeback

Neustart für Christian Jürgens in der Schweiz

Eine turbulente Zeit liegt hinter ihm. Jetzt startet der Spitzenkoch wieder neu durch. Christian Jürgens übernimmt ab Oktober die kulinarische Leitung im Hotel und Restaurant Villa Florhof beim Kunsthaus in Zürich.
Christian Mayerhofer (Geschäftsführer CMI), Mario Gerber (Landesrat Tourismus, Wirtschaft und Digitalisierung), Sebiye Cara (Wirtschaftskammer Tirol Messepräsidentin), Johannes Anzengruber (Bürgermeister Landeshauptstadt Innsbruck), Karin Strobl (Projektleiterin Fafga), Alois Rainer (Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft, Wirtschaftskammer Tirol) (v.l.n.r.) beim Pressegespräch zur Fafga
Branchentreff
Branchentreff

Fafga 2025: Tirols Zukunftsplattform für Hotellerie und Gastronomie

Trends, Talks, Transformationen: Vom 15. bis 17. September wird die Fafga auf der Messe Innsbruck zur zentralen Plattform der Hotellerie und Gastronomie in Tirol. Es treffen sich Branchenprofis zum intensiven Austausch über Top-Themen und Herausforderungen, die die zukunftsorientierten touristischen Betriebe von morgen bewegen. 
Spitzenköche
Event
Event

Küchenlegenden kehrten ins Wasserturm Hotel Köln zurück

Kulinarische Reunion im Wasserturm Hotel Köln: Bei einer exklusiven Kitchenparty kehrten gleich mehrere Spitzenköche an ihre einstige Wirkungsstätte zurück. Den Gästen boten sie dabei kulinarische Höhenflüge mit einem Blick auf die Kölner Lichter.