Starker Jahresauftakt bei Hotelinvestments
Der deutsche Hotelinvestmentmarkt kann im ersten Quartal 2020 noch ein starkes Transaktionsvolumen vorweisen. Knapp eine Milliarde Euro (bei 27 registrierten Transaktionen, zu einem deutlich überwiegenden Teil mit deutschem Kapital) sorgt für ein Plus von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Quartalsbasiert wird der Zehnjahresschnitt von 473 Mio. Euro mehr als verdoppelt, auch der Fünfjahresschnitt (730 Mio. Euro) ist um 35 Prozent übertroffen. Ein signifikanter Teil (geschätzte rund 26 %) des Hotel-Transaktionsvolumens entfällt allerdings auf die Übernahme von TLG durch Aroundtown, die sich mit 77,8 Prozent der Anteile die Mehrheit an TLG gesichert haben. Mit der Übernahme wechselten u.a. acht Hotels in Berlin, Dresden, Leipzig und Rostock den Eigentümer.
Auswirkungen der Pandemie erst ab zweitem Quartal greifbar
„Auch ohne die genannte Unternehmenstransaktion war das Quartalsergebnis erfreulich. Die nackte Statistik für das erste Quartal lässt die Auswirkung von COVID-19 insofern noch nicht erkennen. Das Marktgeschehen im Hintergrund schon“, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group. Schmidtke erläutert: „Die operativen Märkte, aber noch nicht die Investmentmärkte, waren ab März spürbar von der Ausbreitung der Pandemie betroffen. Die tatsächlichen Auswirkungen – deren Stärke von der Dauer der Einschränkungen abhängen werden – werden insofern also erst ab dem zweiten Quartal greifbar sein. Dann wird man die Corona-Folgen auch an den Zahlen ablesen können.“ (ots/TH)