Serviced Apartments boomen
Der Serviced-Apartment-Markt wächst schnell. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern ist die Nachfrage nach den voll möblierten Apartments im Vergleich zur klassischen Hotellerie groß. Im September letzten Jahres stieg der RevPAR in Europa, laut STR, im Vergleich zum Vorjahr, um 4,8 Prozent. Besonders signifikant viel das Wachstum in Großbritannien aus: Für September 2018 lag der RevPAR bei 104,89 GBP und somit deutlich über dem der klassischen Hotellerie (73,04 GBP).
Zu den Treibern der europäischen Entwicklung gehören mit ihrer jeweiligen umfangreichen Pipeline vor allem Saco Apartments, Staycity, Aparthotels Adagio, Bridgestreet und Residence Inn (Marriott). Anett Gregorius, Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice dazu: „Manche von ihnen werden auch erst jetzt und in den kommenden Jahren in Deutschland ihre Premiere feiern, vor allem bedingt durch fehlende Immobilienangebote und aktuell hohe Marktpreise“ – und ergänzt: „Dies zeigt aber, wie dynamisch derzeit in ganz Europa das Interesse und die Nachfrage ist, und in Städten wie Paris, Manchester oder Wien große internationale Marken ebenfalls ihre generellen Wachstumspläne umsetzen.“
23.000 zusätzliche Einheiten bis 2022 in Europa
Insgesamt, so prognostiziert das Beratungsunternehmen HVS, entstehen bis 2022 in Europa 23.600 zusätzliche Einheiten, vor allem in UK und Deutschland und hier auch in den Sekundär- und Tertiärstandorten. „Da wir in unseren Analysen in Deutschland allein bis Ende 2021 bereits 17.000 Einheiten zählen, könnte sich aber das europaweite, absolute Wachstum noch um einiges erhöhen“, sagt Anett Gregorius.
Europaweit gelten mittlerweile Serviced-Apartment-Konzepte mit Co-Working, Co-Living, Studentenwohnen und Home-Sharing in hybriden Kombinationen als wichtige Antwort auf die geänderten Bedürfnisse der Reisenden. Dies generiert ein flächendeckendes, signifikantes Nachfragewachstum mit einem starken Benchmarking.