Megaprojekt

Österreicher kaufen Chrysler Building für Hotelbetrieb

Das Chrysler Building in New York
Fachexperten schätzen, es könnte 250 Millionen Dollar kosten, um im Chrysler Building die notwendigen Renovierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen zu einem Hotel durchzuführen. (© picture alliance/imageBROKER)
Das Wahrzeichen von New York City, das Chrysler Building, könnte bald von einem alternden Büroturm in ein Hotel umgewandelt werden. Jährliche Betriebskosten: 15 Millionen Dollar.
Mittwoch, 20.03.2019, 09:54 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie die US-Agentur Bloomberg berichtet, könnte das New Yorker Chrysler Building bald zu einem gigantischen Hotelkomplex werden: Das österreichische Immobilienunternehmen Signa Holding GmbH hat sich mit der amerikanischen Aby Rosen’s RFR Holding LLC darauf geeinigt, den 77-stöckigen Wolkenkratzer in der Nähe des Grand Central Terminals für 151 Millionen Dollar zu kaufen. Dabei wird offensichtlich erwägt, den Turm in ein Hotel umzubauen. Das Chrysler Building, das 1930 im Art-Deco-Stil fertiggestellt wurde, würde wahrscheinlich Millionen von Dollar an Verbesserungen erfordern, unabhängig davon, was die neuen Besitzer damit machen. Es als Bürogebäude zu behalten, wäre dem Bericht zufolge ein riskantes Unterfangen zu einer Zeit, in der New Yorker Mieter neue, voll ausgestattete Wolkenkratzer im World Trade Center in der Innenstadt favorisieren.

Umgestaltung soll 250 Millionen Dollar kosten
Ein Sachverständiger teilte mit, es könnte bis zu 250 Millionen Dollar kosten, um die notwendigen Renovierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen durchzuführen. „Es ist ein prächtiges Gebäude mit endloser Aussicht von den hohen Stockwerken aus, aber die wechselnde Nutzung ist nicht ohne Probleme“, ergänzte Lawrence Wolfe von der Kapitalmarktgruppe für Unterkünfte bei Newmark Knight Frank. Die von den Mietern bevorzugten großen Bodenplatten könnten bei der Umnutzung zu gestalterischen Herausforderungen führen, während die denkmalgeschützte Lobby es erschweren könnte, einen eigenen Eingang für Hotelgäste zu schaffen. Doch damit nicht genug der Probleme: Zu den Kosten würde ein immer teurer werdendes Erbbaurecht hinzukommen, denn das Land unter dem Chrysler Building gehöre der Cooper Union, die im vergangenen Jahr die jährliche Gebühr von 7,75 Millionen Dollar auf 32,5 Millionen Dollar erhöht hat, so die Fachexperten. Die Miete werde auf 41 Millionen Dollar im Jahr 2028 und 55 Millionen Dollar im Jahr 2038 steigen – ganz zu schweigen von den jährlichen Betriebskosten von rund 15 Millionen Dollar. (bloomberg/TH)

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