„Lebendes Hotel“ in London geplant
Wie dieser Tage bekannt wurde, hat das Architekturbüro Sheppard Robson der Stadt London höchst ungewöhnliche Pläne für ein 5-Sterne-Hotel mit vertikaler Landschaftsgestaltung sowie 382 Zimmern, Arbeitsflächen, einer Skybar im zehnten Stock, Tagungs- und Veranstaltungsräumen und mehreren Restaurants vorgelegt. Der rekordverdächtige Hingucker: Durch die Integration einer 40.000 Quadratmeter großen lebendigen Wohnwand in die Fassade soll das Gebäude jährlich über acht Tonnen Kohlenstoff aufnehmen, sechs Tonnen Sauerstoff produzieren und die lokale Temperatur um drei bis fünf Grad Celsius senken. Die Wand wird auch wesentlich zur Verbesserung der lokalen Luftqualität beitragen, indem sie jährlich etwa 500 kg Partikel abfängt.
Neue Heimat für bedrohte Wildblumenarten
Das geplante Gebäude befindet sich an prominenter Lage am Holborner Viadukt am Tor zur „Kulturmeile“ der Stadt und vermittelt neue Ideen, wie verbaute Umwelt sinnvoll mit Themen wie Luftqualität, Klimawandel und Luftverschmutzung umgehen kann. Neue öffentliche Grünflächen und eine auf dem Dach gelegene Aussichtsgalerie sollen zudem für die Öffentlichkeit zugänglich sein und einen einzigartigen Blick auf die St. Paul’s Cathedral bieten. Auf der Dachebene wird die Begrünung des Gebäude weitergeführt und soll dabei sogar Flächen bieten, in denen bedrohte Wildblumenarten ungestört gedeihen können.