Schweizer Pilotversuch

Gast bestimmt Preis fürs Hotelzimmer

Hotelgast überreicht Rezeptionistin seine Kreditkarte
Über die neue Plattform können sich Hotels ihre Gäste quasi selbst aussuchen. (© fotolie.com/Kalim)
Graubünden führt eine innovative Buchungsform ein: Der Gast gibt auf einem Portal an, was er zahlen möchte und welche Leistung er braucht und Hoteliers, die dieses Angebot akzeptieren, melden sich.
Dienstag, 22.01.2019, 10:33 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Wer kennt diese Situation nicht: Man sucht ein Hotelzimmer in einer Region und findet keines, das den eigenen Bedürfnissen und dem Budget entspricht? Die Suche ist oft langwierig, da man unzählige Angebote vergleichen muss. Das neuartige Portal BunaNotg (www.bunanotg.ch) bietet Abhilfe. Denn es dreht den Spieß um: Auf der Plattform, die von Graubünden Ferien umgesetzt wurde, gibt der Gast die gewünschte Unterkunftsart, Verpflegungsleistungen sowie Lage an und definiert den Preis, den er bereit ist zu bezahlen. Nachdem er die Anfrage abgesendet hat, können die im System hinterlegten Hotelbetreiber entscheiden, ob sie den Vorschlag annehmen oder nicht. „Der Gast wählt somit nicht die Unterkunft aus, sondern der Hotelier den Gast“, sagt Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien. Er ergänzt: „In welchem Hotel der Gast schlafen wird, erfährt er erst mit der Buchungsbestätigung. Dafür erhält er ein Zimmer zu seinen gewählten Konditionen.“

Doch nicht nur Gäste, auch Hoteliers sollen von dem neuen System profitieren. So können sie zu einem fairen Preis kurzfristig leere Betten füllen – und das, ohne Kommissionen an eine Buchungsplattform zu bezahlen. Zudem sorgt ein von der Plattform vorgegebener Mindestpreis dafür, dass die Zimmer nicht zu Dumpingpreisen vergeben werden.

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