Luxushotellerie

Fünf Sterne als Erfolgsmodell

Lobby im The Chedi Andermatt
Das „The Chedi Andermatt“ gehört aktuell sicherlich zu den beeindruckendsten Luxushotels der Schweiz. (© The Chedi Andermatt)
Binnen zehn Jahren ist die Anzahl der 5-Sterne-Hotels in der Schweiz um über 25 Prozent gestiegen, deren Anteil am Gesamtmarkt beträgt nun 2,2 Prozent.
Mittwoch, 04.03.2020, 09:17 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

In der Schweiz gibt es aktuell 103 Luxushotels im 5-Sterne Segment. Spitzenreiter unter den Tourismusregionen ist Graubünden mit 18 Hotels, gefolgt vom Wallis (16), Genf (15) und dem Berner Oberland (12). Den höchsten Anteil an Luxushotels an der Gesamtzahl der Betriebe hat die Region Genferseegebiet mit 3,3 Prozent. Am wenigsten Hotels dieser Kategorie gibt es in der Region Aargau und Fribourg (jeweils 0) sowie in der Region Basel und Ostschweiz (jeweils 1). Die Anzahl der offiziell klassifizierten 5-Sterne Hotels in der Schweiz steigt dabei kontinuierlich. Im Jahr 2010 waren es 82 Betriebe, 2015 bereits 92 und nun 103. Binnen 10 Jahren ist die Anzahl der Betriebe in diesem Segment somit um 25,6 Prozent angewachsen. Das sind die Kernaussagen einer Studie, die die neue Plattform www.superiorhotels.info dieser Tage veröffentlicht hat.

Nur rund 34 Prozent der Hotels in der Schweiz sind offiziell klassifiziert. Die tatsächliche Anzahl an Luxushotels ist daher noch höher. Roland Bamberger, Redaktionsleiter von superiorhotels.info dazu: „Vor allem Luxushotels mit starken bekannten Marken verzichten oft auf eine offizielle Klassifizierung. Ein ähnliches Bild sehen wir auch in anderen Ländern und Städten wie beispielsweise in Wien. Daher listen wir auch handverlesene Spitzenhotels, die über keine 5-Sterne-Auszeichnung verfügen.“

Gesamtzahl der Hotels in der Schweiz nimmt ab

Die Gesamtzahl der Hotels in der Schweiz sinkt hingegen seit vielen Jahren. Waren es im Jahr 2010 noch 5.477 Betriebe, sank die Zahl bis 2015 auf 5.055 und aktuell auf 4.646 Betriebe. Der Anteil der 5-Sterne Hotels an der Gesamtzahl der Betriebe stieg von 1,5 Prozent in 2010, auf 1,8 Prozent in 2015 und auf 2,2 Prozent aktuell. Die Anzahl der Betten in der Schweizer Hotellerie verändert sich hingegen nur minimal, seit 2017 steigen die Nächtigungszahlen und dementsprechend auch die Auslastung.

Die Redaktion des Internetportals www.superiorhotels.info, das mehr als 1.000 Spitzenhotels aus ganz Europa listet, analysierte dazu die Zahlen des Bundesamtes für Statistik sowie von HotellerieSuisse, dem Schweizer Hotelier-Verein. Das neue Portal möchte das Marktsegment der gehobenen Hotellerie möglichst umfangreich präsentieren. Dazu zählen besonders detaillierte Suchmöglichkeiten, wie zum Beispiel Suchfilter nach Hotels mit extra großen Suiten, nach Hotels mit zugehörigem Gourmetrestaurant, nach Personaltrainern, Butler- oder Concierge-Services oder auch nach ausgefallenen Wünschen wie einem Whirlpool samt Kamin im Zimmer.

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