Corona-Virus

Berliner Gastgewerbe fordert Landeshilfen

Die Silhouette von Berlin
Nicht zuletzt durch die Absage der Reisemesse ITB sind zahllosen Unternehmen des Berliners Gastgewerbe Einnahmen entgangen.(© elxeneize/stock.adobe.com)
Durch die Absage zahlreicher Messen und Großveranstaltungen ist nicht zuletzt die Berliner Hotellerie- und Gastronomiebranche in Mitleidenschaft gezogen worden. Jetzt fordert das Gastgewerbe Unterstützung vom Land.
Mittwoch, 04.03.2020, 13:41 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Ausbreitung des Corona-Virus verschont auch nicht die Hotels und Gastronomen der deutschen Haupstadt Berlin: Nicht zuletzt durch die Absage der Reisemesse ITB sind zahllosen Unternehmen Einnahmen entgangen. Der Branchen-Landesverband Dehoga Berlin fordert deshalb kurzfristige Hilfen vom Land. Vorstellbar wäre zum Beispiel die Einrichtung eines Krisenfonds aus Mitteln der Übernachtungssteuer City Tax, erklärte Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder dazu.

Kreditbürgschaften als Finanzhilfe

Denkbar seien auch Bürgschaften für Kredite an stark betroffene Betriebe sowie die Fristverlängerung oder -aussetzung für Steuervorauszahlungen. Anfang kommender Woche sei ein erneutes Treffen zwischen Berliner Wirtschafts- und Senatsvertretern geplant, um über Unterstützungsmöglichkeiten zu beraten. Die Einnahmeeinbußen von Hotels und Restaurants wegen der ITB-Absage seien derzeit noch nicht zu beziffern, sagte Lengfelder: „Für unsere Branche führt diese Entscheidung zu großen wirtschaftlichen Verlusten, die heute in Gänze noch gar nicht abzusehen sind.“ (lbn/TH)

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