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Analyse des Hotel-Online-Vertriebs, aber richtig

Bei der Online-Vertriebs-Analyse gibt es einiges zu beachten.
Die Online-Vertriebs-Analyse gibt Aufschluss darüber, welche Kanäle am erfolgreichsten performen. (Foto: © REDPIXEL/adobestock.com)
Für viele Hotels ist der Online-Vertrieb eine wichtige Buchungsquelle. Wie gut dieser tatsächlich funktioniert und welche Kanäle die besten Resultate liefern, zeigt eine ausführliche Analyse. Die folgenden Indikatoren dürfen dabei nicht unberücksichtigt bleiben.
Montag, 24.10.2022, 14:09 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Für einen grundlegenden Überblick über den Erfolg des Online-Vertriebs betrachtet man zunächst die Gesamtzahl der Reservierungen. Diese setzt man ins Verhältnis zu den online getätigten Buchungen. Im nächsten Schritt werden dann die Direktbuchungen mit den Buchungen über sogenannte OTAs (Online Travel Agencys) untersucht.

Diese Zahlen geben Aufschluss darüber, wie sich der Online-Vertrieb verteilt bzw. über welche Kanäle Buchungen generiert werden. Das wiederum zeigt, ob aktuelle Initiativen und Kampagnen schon ausreichen, um den Vertrieb in die gewünschte Richtung zu lenken.

Mehr Reservierungen generieren

Der durchschnittliche Buchungswert der einzelnen Online-Kanäle verrät, über einen längeren Zeitraum gemessen, woher die hochwertigsten Buchungen kommen. Dies zeigt auf, auf welche Kanäle sich ein Hotel stärker konzentrieren sollte, um mehr Reservierungen zu generieren. Dabei ist allerdings etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Denn ein hoher durchschnittlicher Buchungswert auf einem Kanal verspricht schließlich nicht zwangsläufig eine hohe Zahl wertvoller Buchungen.

Die Konversionsrate (KR) der Hotel-Webseite ist auch ein weiterer wichtiger Leistungsindikator. Oft wird darüber gesprochen, wie wichtig es sei, diesen Wert zu steigern. Doch zuerst gilt es, den Status quo zu kennen und zu verstehen. Hier ist es nämlich möglich, zwischen der KR der Webseite und der Buchungsmaske zu unterscheiden. Das ist wichtig, denn es zeigt auf, wo es den dringenderen Verbesserungsbedarf gibt.

Akquisekosten berücksichtigen

Es hilft auch, die aktuellen Branchendurchschnitte zu kennen, um realistische Erwartungen zu schaffen. Des Weiteren dürfen die Akquisekosten bei der Analyse des Online-Vertriebs nicht fehlen. Denn auch wenn bei jeder Buchung Kosten entstehen, können diese von Kanal zu Kanal stark variieren.

Bei den meisten OTAs lassen sich die Kosten schnell feststellen, da die Höhe der Kommissionen klar kommuniziert wird. Bei Direktbuchungen wird es etwas komplizierter. Die Instandhaltung und regelmäßige Aktualisierung der Webseite, Werbeanzeigen und weitere Faktoren müssen in Betracht gezogen werden.

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