Geht es jetzt ganz schnell?

Will Vapiano noch vor der Sommerpause an die Börse?

Stadt bei Dämmerung
Vapiano will noch vor der Sommerpause an die Börse. (Foto: © conorcrowe / fotolia)
Bereits in den kommenden Wochen soll der Börsengang der Restaurant-Kette stattfinden. Der mögliche Börsenwert wird auf bis zu 600 Millionen Euro geschätzt.
Montag, 08.05.2017, 12:00 Uhr, Autor: Markus Jergler

Wie die Wirtschaftswoche berichtet sei für den Börsengang von Vapiano alles bereit. Auf ihrer Website wiwo.de zitiert das Wirtschaftsmagazin einen mit der Situation vertrauten Banker: „Vapiano steht in den Startlöchern. Möglichst vor der Sommerpause soll das IPO stattfinden.“ Unter IPO (engl. initial public offering, IPO) versteht man die Erstplatzierung an der Börse. Begleitet werden soll Vapiano angeblich von einem Bankenkonsortium, bestehend aus Unicredit, Berenberg und Barclays.

Insgesamt liest sich Vapiano‘s Bilanz der vergangenen Jahre durchweg positiv. So konnte man sich 2015 über 12,4 Prozent mehr Umsätze freuen, das entspricht einem Gesamtumsatz von 430 Millionen Euro. Erst in diesem Jahr wurde die Konzernbilanz für 2015 veröffentlicht. Darin finden sich in der Konzerngesamtrechnung laut Wirtschaftswoche Umsätze von 202 Millionen Euro, rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Bei der Gesamtergebnisrechnung seien jedoch nur 4,2 Millionen Euro zustande gekommen. Im Vorjahr seien es noch 7,1 Millionen Euro gewesen. Das schlechtere Ergebnis sei vor allem auf deutlich höhere Personalkosten zurückzuführen. Deshalb sei das Betriebsergebnis von 11,9 auf 9,6 Prozent gesunken.

Laut früheren Äußerungen soll die Restaurant-Kette beim Börsengang mit rund 600 Millionen Euro bewertet werden. Falls nun für dieses Jahr ein Gewinn von 30 bis 35 Millionen Euro erreicht werden kann, könnte der Börsenwert nach Angaben der Wirtschaftswoche tatsächlich bei 400 bis 600 Millionen Euro liegen. Seit 2011 ist die Vermögensverwaltung Mayfair mit einem Anteil von 44 Prozent der größte Eigentümer von Vapiano. Firmengründer Gregor Gerlach gehören 30 Prozent. Die übrigen 26 Prozent besitzen dem Wella-Erben Hans-Joachin Sander. (wiwo.de/MJ)

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