Vapiano in Frankreich und Luxemburg verkauft
Mario C. Bauer, ehemaliger CEO International Franchising der Vapiano Gruppe, übernimmt zusammen mit Investoren die Anteile von der insolventen Vapiano SE an 29 Restaurants in Frankreich und Luxemburg. Sie freuen sich auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem bisherigen Joint Venture Partner Salvatore Perri und seinem erfahrenen Team, heißt es in einem offiziellen Statement. „Salvatore und seine Organisation haben in den vergangenen Jahren Vapiano zu einer starken Marke in Frankreich und Luxemburg gemacht und sehen für die Zukunft großes Potenzial. Wir freuen uns darauf, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten“, erklärte Ex-Vapiano-Vorstand Bauer.
Nachdem die Restaurantkette am 20. März ihre Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben hatte, richtete das Unternehmen einen „dringenden Appell an die Bundesregierung zur schnellen Umsetzung der wirtschaftlichen Hilfen in der Covid-19-Krise“. Diese blieben jedoch aus, weshalb Anfang April der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Köln folgte. Nur wenig später traf die Pleite unter anderem auch die österreichische Vapiano-Tochter. Hier wurde jedoch bereits ein Käufer gefunden. Deutsche und internationale Franchisenehmer seien aber von der Insolvenz der Vapiano SE unmittelbar nicht betroffen. Zudem befänden sich die Vapiano-Tochtergesellschaften in Frankreich und Luxemburg nicht in einem Insolvenzverfahren, wie es in einer früheren Meldung hieß.
Lutz Scharpe, CFO Vapiano SE, gab in einer Unternehmensmitteilung bekannt, dass der Gesamtkaufpreis der französischen und luxemburgischen Anteile 22 Mio. Euro beträgt. Der Abschluss der Transaktion durch die Vapiano SE werde voraussichtlich im Juni 2020 erfolgen. Der Verkaufsprozess für das übrige weltweite Geschäft der Vapiano-Gruppe soll plangemäß bis Ende Mai 2020 abgeschlossen werden.
(DGAP/Lottmann Communications/KP)