Bayerisches Gastgewerbe

Trotz doppeltem Umsatz weiter unter Vorkrisenniveau

Trotz einer Verdopplung zum Vorjahr liegen die Umsätze des bayerischen Gastgewerbes nach wie vor weit unter Vorkrisenniveau. (Foto © Nikada via Getty Images)
Der Umsatz im bayerischen Gastgewerbe steigt im Januar 2022 zwar laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik um 134,1 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, das Vor-Corona-Level aus Jahr 2019 sei jedoch nicht erreicht.
Freitag, 11.03.2022, 11:49 Uhr, Autor: Karoline Giokas

Nach den vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur „Monatsstatistik im Gastgewerbe“ steigt der nominale Umsatz des Gastgewerbes in Bayern im Januar 2022 verglichen mit dem Vorjahresmonat Januar 2021 stark um 134,1 Prozent.

Dabei weisen sowohl die Beherbergung als auch die Gastronomie eine enorm hohe nominale wie auch reale Umsatzsteigerung auf. Diese Entwicklung bildet sich in allen Wirtschaftsgruppen ab. Auch die Zahl der Beschäftigten im bayerischen Gastgewerbe insgesamt wächst gegenüber Januar 2021 mit knapp 15 Prozent deutlich an – in der Beherbergung um 7,4 Prozent und in der Gastronomie um 19,2 Prozent

26 Prozent unter Vorkrisenniveau

Trotz der enormen Steigerung zum Vorjahresmonat, ist das Vor-Corona-Level 2019 des bayerischen Gastgewerbes bei Umsatz und Beschäftigtenzahl im Januar 2022 weiterhin nicht erreicht. Der nominale Umsatz des bayerischen Gastgewerbes liegt insgesamt im Januar 2022 noch gut 26 Prozent unter dem des Vergleichsmonats Januar 2019. Die Beschäftigtenzahl im bayerischen Gastgewerbe liegt insgesamt im Januar 2022 noch knapp 20 Prozent unter dem Vergleichsmonat 2019.

Zum Vormonat Dezember 2021 sinkt der nominale Umsatz des bayerischen Gastgewerbes im ersten Monat des Jahres 2022 um 1,2 Prozent. Während sich der nominale Umsatz in der Gastronomie um 3,1 Prozent verringert, steigt er in der Beherbergung um 2,8 Prozent an.

Der Rückgang der Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe von 3,0 Prozent zum Vormonat setzt sich aus der Minderung der Zahl der Beschäftigten in der Beherbergung von 3,7 Prozent und der Gastronomie von 2,6 Prozent zusammen. Von der rückläufigen Beschäftigtenzahl ist keine Wirtschaftsgruppe des Gastgewerbes ausgenommen.

(Bayerischen Landesamts für Statistik/KG)

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