Trend zur Zustellung bringt Kröswang Umsatzplus
Kröswang hat 2016 nicht nur die Belieferung der Gastronomiekunden des steirischen Fleisch- und Wurstwarenproduzenten Schirnhofer übernommen, sondern auch den Salzburger Spezialitäten-Lieferanten R&S Gourmet Express gekauft. Auch der R&S-Umsatz konnte gesteigert werden, wird allerdings nicht dem Kröswang-Umsatz zugerechnet. Profitiert hat Kröswang von einem generellen Branchentrend zur Zustellung. Diesen Rückenwind will Geschäftsführer Manfred Kröswang nutzen, um auch heuer wieder kräftig zu wachsen. „Zeit ist auch in der Hotellerie und Gastronomie zur Mangelware geworden. Die logische Antwort auf dieses Dilemma ist es, den extrem zeitaufwändigen Wareneinkauf durch eine Zustellung zu ersetzen“, skizziert Manfred Kröswang einen generellen Trend. „Wir bieten rund 1.000 Frische-Produkte, die zu einem großen Teil erst bei Bestellung produziert und immer binnen 24 Stunden zugestellt werden“, erklärt Kröswang.
Nachfrageboom nach Regionalität und Frische
Während Frische nicht nur eine Frage des Qualitätsanspruchs, sondern auch der längeren Haltbarkeit ist, habe der Trend zu Regionalität vor allem mit dem Bewusstsein der Gäste zu tun. „Wir beobachten einen regelrechten Nachfrageboom nach österreichischen Produkten, deren Herkunft nachvollziehbar ist“, sagt Kröswang. Sogar in Bayern und Baden-Württemberg weisen Gastronomie-Kunden von Kröswang etwa das Fleisch der österreichischen Almo-Ochsen auf den Speisekarten extra aus.
„Natürlich können wir nicht davon ausgehen, wie in den letzten Jahren zweistellig zu wachsen. Der Markt signalisiert aber weiterhin ganz klar, dass wir mit unserem Angebot den Nerv der Zeit treffen.“ Als einziger österreichweit agierender Großhändler betreibt Kröswang keine Abholmärkte (C+C), sondern stellt seinen 13.000 Kunden (davon 2.000 in Bayern und Baden-Württemberg) rund 2.500 Artikel binnen 24 Stunden ab Bestellung zu.