Stralsunder Imbisskutter gesunken
Gegen 10.00 Uhr sei der Stadt mitgeteilt worden, dass der Imbisskutter „Anja“ schräg liege, sagte ein Stadtsprecher. Die alarmierten Einsatzkräfte mussten demnach zuschauen, wie das Schiff in kürzester Zeit auf den Grund des Hafenbeckens sank.
Die Feuerwehr habe Ölsperren ausgelegt, um eine mögliche Verunreinigung des Wassers durch Schadstoffe zu verhindern, sagte der Stadtsprecher. Die Aufbauten ragen noch aus dem Wasser. Zur Ursache könne man noch keine Angaben machen, so der Sprecher. Am Dienstag solle entschieden werden, wann und wie das Schiff geborgen wird.
2019 schon einmal gesunken
2019 sei der Verkaufskutter schon einmal an derselben Stelle gesunken. Anschließend war er wieder geborgen worden. Er befindet sich laut Stadtsprecher schon seit vielen Jahren im Stadthafen. Er sei auch ein beliebtes Fotomotiv.
Hier hatte auch der damalige Bundesfinanzminister und späterer Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Juli 2021 einen Stopp eingelegt – damals noch als Kanzlerkandidat auf Wahlkampftour. Er und die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig holten sich ein Fischbrötchen von dem Kutter.
Erst Ende Juli war ein eigentlich auf Pontons schwimmendes Toiletten- und Duschhaus im Stralsunder Hafen gesunken. An der Kaikante des nahegelegenen Dänholms sank ebenfalls dieses Jahr der Fischkutter „Rudolf Virchow“. Auch andere Häfen in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen entsprechende Havarien unter anderem von ehemaligen Kuttern, die zu Imbissschiffen umgebaut wurden.
(dpa/SAKL)