Produktionskette bei Burger King zeigt Erschreckendes!
Burger King steht bei der Umweltschutzorganisation „Mighty Earth“ im Fadenkreuz schwerwiegender Anschuldigungen. Das Rindfleisch, das der Fastfood-Konzern für seine Burger bezieht, komme größtenteils von Rindern, die mit Soja gefüttert werden. Dieses Futtermittel wird großflächig in Ländern wie Bolivien und Brasilien angebaut. Das Problem dabei: Für den weltweiten Soja-Verbrauch roden die Produzenten und deren Landwirte immer größere Flächen des Regenwald. „Mighty Earth“ hat das Ausmaß dieser Abholzung nun im Falle der Burger-King-Geschäftspartner „Bunge“ und „Cargill“ genau unter die Lupe genommen. Beide Unternehmen bauen im Auftrag des US-amerikanischen Fastfood-Konzerns Soja-Futtermittel in Brasilien und Bolivien an – mit verheerenden Folgen für die Flora und Fauna des lokalen Regenwaldes, wie Chip Online berichtet.
Drohne dokumentiert das Ausmaß
Nach dem Besuch von insgesamt 28 Produktionsstandorten für das Burger-King-Soja hat „Mighty Earth“ per Drohne anschließend herausgefunden, wie groß das Ausmaß der Zerstörung tatsächlich ist. Die Soja-Produzenten „Bunge“ und „Cargill“ beauftragten regionale Landwirte, Regenwald abzuholzen oder niederzubrennen. So zerstörten sie überlebenswichtigen Raum für viele Tierarten. Die Folge: ganze Landstriche veröden nach der Soja-Ernte.
Die Umweltorganisation rechnet vor, dass drei Viertel der weltweiten Soja-Gesamtproduktion in die Tierfutter-Industrie geht. Burger King interessiere das nach den Erkenntnissen von Mighty Earth wenig. Trotz mehrfacher Aufforderungen, Soja nicht von Lieferanten einzukaufen, die den Regenwald zerstören, bleibe Burger King stur und bliebe „Bunge“ und „Cargill“ treu. (chip.de / FL)