Nelson Müller über seinen Schritt in die Hotellerie
Herr Müller, was hat Sie dazu bewogen Koch zu werden?
Was hat mich dazu bewogen Koch zu werden? Sicherlich liegt das in frühester Kindheit begründet, in der ich die Möglichkeit hatte, mit meinen Eltern am elterlichen beziehungsweise großelterlichen Bauernhof mit angeschlossener Wirtschaft mitzuwirken und meine Urlaube zu verbringen – bei meiner Lieblingstante in der Küche zu stehen und ihr dabei zuzuschauen, wie sie liebevoll Knödel für die Gäste gerollt hat und auch immer eine gute Gastgeberin war.
Und was schätzen Sie an diesem Beruf?
Einfach die Vielseitigkeit und die Möglichkeiten, die dieser Beruf bietet. Es ist toll, in verschiedenen Szenerien der Gastronomie zu arbeiten, sich auch weiterzuentwickeln – manchmal eher kreativ zu sein und manchmal vielleicht auch eher planerisch unterwegs zu sein. Es lässt einem sehr viel Freiheit und das entspricht mir sehr.
Was macht für Sie denn eine gute Küche aus und wie achten Sie hier auf eine gute Hygiene?
Ja, eine gute Küche beginnt tatsächlich eigentlich mit der Hygiene. Wenn es hinter den Kulissen gut aussieht, dann kann man auch vorne gut performen. Die Sauberkeit und Ordnung ist praktisch die Grundlage und von dort aus kann alles andere starten: Sauberes Arbeiten, ordentliche Schnitte, eine ordentliche Verarbeitung der Grundzutaten – das hängt alles sehr eng miteinander zusammen. Um eine stets saubere Küche gewährleisten zu können, vertraue ich auf die Produkte von P&G Professional – als Profi kann ich mich dabei voll und ganz auf effiziente Produkte von beispielsweise Fairy Professional oder auch Meister Proper Professional verlassen.
Mit der Diepeschrather Mühle haben Sie nun ihr erstes Hotel eröffnet. Was hat Sie dazu bewogen, den Schritt in die Hotellerie zu wagen?
Für mich ist die Hotellerie die Ganzheitlichkeit der Gastronomie. Im Hotel verbinden sich meistens alle Elemente: Gourmetrestaurant, Brasserie – verschiedene gastronomische Konzepte eben – aber auch Veranstaltungen, Hospitality, Events. Genau das ist meine Welt, das ist, was ich liebe! Es war immer mein großer Lebenstraum, eines Tages selber an meiner eigenen Hotelbar zu stehen.
Inwiefern unterscheidet sich denn die Rolle des Hotelpatrons für Sie von der des Spitzenkochs?
Der größte Unterschied des Hoteliers im Vergleich zum Gastronomen ist sicherlich das 24/7 des Hotels. Die Diepeschrather Mühle ist ein Hotel, was rund um die Uhr besetzt ist – und das heißt, es gibt eigentlich keinen Moment, in dem man nicht bereit sein muss, für seine Gäste einzuspringen.
Was war für Sie persönlich das herausforderndste, aber vielleicht auch das schönste Erlebnis auf dem Weg zum Opening?
Das herausforderndste Erlebnis und gleichzeitig natürlich auch das schönste Erlebnis ist der Fortschritt der Bauarbeiten. Es ist natürlich immer ein sehr diffiziles und nicht immer einfaches Unterfangen, denn Bauen und vor allem Bauen im Bestand birgt immer seine Tücken. Da kommen immer wieder auch Dinge zutage, mit denen man nicht gerechnet hat, die man umschiffen muss und mit denen man flexibel und präzise umgehen muss. Aber trotzdem ist der Prozess des Entstehens, an dem jeder Tag sozusagen ein Weiterbringen des Objektes ist, ein sehr schöner Prozess.
Die Diepeschrather Mühle soll ihren Schwerpunkt auf der Kulinarik haben. Können Sie uns einen Einblick in diese geben?
Die Diepeschrather Mühle benutzt den Slogan „Tasteful Hideaway“ und das liegt darin begründet, dass wir bzw. ich als Gastgeber und leidenschaftlicher Koch die Kulinarik großschreibe. Das heißt, der Gast wird von der Begrüßungsszenerie in der Lobby bis hin zur Brasserie oder ins Gourmetrestaurant immer wieder mit Kleinigkeiten, wie Pralinen von der Konditorei auf den Zimmern verköstigt. Überall ist die Kulinarik präsent und wird natürlich von mir besonders betreut.
Und was tun Sie, damit sich die Gäste bei Ihnen rundum wohlfühlen können?
Das Schöne ist, die Diepeschrather Mühle wurde vom Erbauer und Eigentümer Werner Ahrens schon so hergestellt, dass es für mich einfach die perfekte Fläche ist, um darauf aufzusetzen – ein Kleinod inmitten eines Naturschutzgebietes, nahe der Metropole Köln. Aber auch Bergisch Gladbach macht es zu einem ganz besonderen Ort. Und natürlich ist es auch ein „Relais & Châteaux“-Haus und da haben wir natürlich entsprechende Standards. Sauberkeit und Hygiene gehört selbstverständlich in jedes Haus. Nicht nur bei der Küchenhygiene greife ich gerne auf P&G Professional zurück – auch in allen anderen Bereichen, die den Hotelbetrieb betreffen. Die Marken von P&G Professional bieten einfach ein breit aufgestelltes Portfolio, das die Bedürfnisse meines Betriebs abdeckt.
Verraten Sie uns abschließend: Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Für die Zukunft möchte ich mein neues Domizil, also die Diepeschrather Mühle als Hotel mit seiner Gastronomie nach vorne bringen. Gemeinsam mit meinem Team will ich die Mühle zu einem Ort machen, der eine identitätsstiftende Gastronomie bildet, bei der die Menschen mehr erleben können als nur die reine Nahrungsaufnahme. Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen, runterkommen und sich vom Alltagsstress erholen können. Mein Ziel ist es, dass sie die Mühle mit einem Lächeln im Gesicht verlassen.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Müller!
(SAKL)