Neue Röstanlage

Millionen-Investition: Kaffeemanufaktur Burkhof freut sich über neuen Profil-Röster

Burkhof Übergabe Profiroester: Roman Meister, Nicole Karpik, Albert Darboven, Lukas Werner, Michael Kramer, Julia Jasionowski und Erich Würfl
Symbolische Schlüsselübergabe bei Burkhof: (v. links) Roman Meister, Nicole Karpik, Albert Darboven, Lukas Werner, Michael Kramer, Julia Jasionowski und Erich Würfl. © J.J. Darboven/Burkhof
Über sieben Millionen Euro hat das Hamburger Familienunternehmen J.J. Darboven in seinen bayerischen Standort, die Kaffeemanufaktur Burkhof in Sauerlach, investiert. Herzstück des Bauvorhabens ist die nagelneue Profilröstanlage. 
Mittwoch, 08.11.2017, 15:05 Uhr, Autor: Daniela Müller
Kaffeeröstung
© J.J. Darboven/Burkhof

Beste Qualität bei den vielfältigsten Sorten, maximale Flexibilität in den Losgrößen und eine nachhaltige Arbeitsweise – die neue Röstanlage, die am Dienstag feierlich der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist das absolute Highlight der baulichen Neuerungen bei Burkhof. „Wir haben hier in den letzten zwei Jahren viel getan und wir haben viel investiert. Denn wir glauben an die bayerische Kaffeekultur und wir wollen diesen Produktionsstandort hier in Sauerlach nachhaltig für eine erfolgreiche Zukunft sichern“ erklärte Albert Darboven im Rahmen der Feierlichkeiten.

Schon für Losgrößen ab 120 Kilogramm
Bei der in Sauerlach (rd. 20 km südlich von München) errichteten Anlage handelt es sich um einen sogenannten Profilröster aus dem Hause Neuhaus Neotec. Dessen moderne Technologie soll zukünftig für besonders nuancenreichen Geschmack bei den Burkhof-Kaffeespezialitäten sorgen. Durch die schnelle Veränderung der Heißlufttemperatur und des Volumenstroms können künftig sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Kaffeeröstungen hergestellt und je nach Bedarf die Losgrößen variiert werden. Mit bis zu 20 unterschiedlichen Temperaturen wird ein Optimum in Bezug auf Körper, Aroma und Säuregehalt erreicht.

Warme Röstluft für die Rohkaffee-Vorerwärmung
Auch das Thema Nachhaltigkeit habe bei der Investitionsentscheidung eine wichtige Rolle gespielt, erklärte J.J. Darboven Technik-Vorstand Lukas Werner. „Wir haben uns hier für einen energetisch sehr effizienten Röster entschieden. Dies ist schon durch die Trennung der Röst- und Kühlkammer gewährleistet. Aber wir sind noch einen Schritt weiter gegangen: Wir nutzen die Energie der warmen Röstluft zur Rohkaffee-Vorerwärmung.“

Seit September ist der neue Profilröster übrigens bereits im Probebetrieb im Einsatz. Die Röstmeister der Kaffeemanufaktur hatten also bereits einige Zeit, um die neue Anlage kennenzulernen und mit ihr zu arbeiten. Für die Experten eine große Herausforderung, die viel Freude bereitet: Der Profilröster erlaubt es quasi, unendlich viele Röstprofile zu erstellen, da die moderne Steuerungstechnik eine Vielzahl von Kombinationen der wechselnden Parametern wie Temperatur (von 210° – 230° Produkt), Zeit (bis zu 15 Minuten) und Menge (ab 120 kg) zulässt.

Neue Mitarbeiter eingestellt
Über 30 verschiedene Rezepturen haben die Röstmeister in den letzten beiden Monaten bereits eingefahren. Und das ist sicher erst der Anfang. Schließlich erreichen nur Röstmeister und Technik gemeinsam qualitativ und quantitativ beste Ergebnisse im Sinne der bayerischen Kaffeekultur.

Last not least wurden auch die Struktur und die Organisation vor Ort in den letzten Monaten den neuen Gegebenheiten angepasst, so dass der Standort nun zweischichtig produzieren kann. Aktuell arbeiten bei Burkhof in Sauerlach 26 Mitarbeiter in Produktion und Technik – sechs Stellen wurden neu geschaffen. (dm)

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