Nachhaltiges Konzept

Menüs mit CO2-Fußabdruck

Gäste der Klüh-Betriebsrestaurants können selbst entscheiden, wie nachhaltig sie essen möchten – der entsprechende Wert wird bei jedem Menü angegeben. (Foto: © Gerhard Seybert/stock.adobe.com)
Caterer Klüh bietet in seinen Betriebsrestaurants ab sofort die Möglichkeit, im Speiseplan den Nachhaltigkeits-Wert zu jedem Menü anzugeben – vor Ort sowie auch in der Klüh Catering-App.
Donnerstag, 04.11.2021, 08:21 Uhr, Autor: Karoline Giokas

„Unsere Kunden und der Markt fragen immer häufiger nach professionellen Speisekonzepten, die nicht nur leckerund gesund, sondern auch nachhaltig sind. Mit unserer neuen Lösung möchten wir dieser Nachfrage Rechnung tragen und zugleich das Bewusstsein für den Zusammenhang von Ernährung und Klima stärken“, erklärt Thorsten Greth, Geschäftsführer von Klüh Catering.

Umweltfreundliches Angebot

Die transparente Angabe des Umwelt-Fußabdrucks einer Speise soll es den Gästen ermöglichen, innerhalb der Menüauswahl ein nachhaltigeres Angebot auszuwählen. Dabei wird nicht allein der auch bei vergleichbaren Verfahren gängige CO₂-Wert ermittelt, sondern es werden auch Faktoren wie Wasserverbrauch, Regenwaldabholzung und Tierwohl abgebildet. Um den genauen Umwelt-Fußabdruck der angebotenen Gerichte zu ermitteln, arbeitet Klüh mit Eaternity zusammen, einer Schweizer Organisation, die sich auf die Berechnung von Umweltbilanzen spezialisiert hat.

Die von Klüh als klimafreundlich ausgewiesenen Menüs haben demnach ein CO₂-Einsparpotential von bis zu 66 Prozent gegenüber herkömmlichen Gerichten. Erfolgreich erprobt wurde das neue Konzept zur Nachhaltigkeitsermittlung von Speisen bereits vor wenigen Wochen während einer Pilotphase in einigen von Klüh Catering betriebenen Betriebsrestaurants.

Neben der gewohnten Menüauswahl standen dabei ausgewählte Gerichte auf der Speisekarte, die sich durch eine ausgezeichnete Klimabilanz auszeichnen – etwa Lachsfilet und Tortelli-Salmone auf Erbsen-Minzpüree mit veganer Tomatencremesauce und Mini-Kartoffel, Linsenbällchen an Hühnchencurry mit Jasminreis und Wokgemüse oder Falafel im Pitabrot mit veganem Tzaziki, Oliventatar, Weißkraut und Grillgemüse.

Positive Resonanz

Insgesamt wurden dabei innerhalb von vier Wochen mit insgesamt rund 17.000 Aktionsessen knapp 10 Tonnen CO₂ im Vergleich zu herkömmlichen Menüs eingespart. Mit einem durchschnittlichen Anteil von rund 30 Prozent unter allen ausgegebenen Speisen wurden die besonders nachhaltigen Menüs von den Gästen somit sehr gut angenommen.

Das neue Angebot zur Nachhaltigkeitsermittlung von Speisen wird derzeit schon bei den Stadtwerken in Düsseldorf sowie bei weiteren Unternehmen u.a. aus den Bereichen Forschung und Finanzen eingeführt. Da das Thema dem allgemeinen Zeitgeist sowie dem Interesse vieler Kunden entspricht, sind darüber hinaus weitere Betriebsrestaurants kurz davor, das Angebot einzuführen.

(Klüh/KG)

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