Verbraucher in Kauflaune

Glückliche Gastronomen – mehr Umsätze als im Vorjahr

Küchenpersonal Froschperspektive
Sie haben gut lachen: Aufgrund der guten Konjunktur geben die Konsumenten mehr Geld für Essen und Reisen aus. (©Andrey Popov/Fotolia)
Die Verbraucher zeigen sich 2017 konsumfreudiger als im Jahr davor. Die Umsätze in den Gastronomiebetrieben sind allein im August nominal um 3,2 % gestiegen. Bei den Caterern sind es sogar 7,0 %. 
Donnerstag, 19.10.2017, 12:26 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der positive Trend hält an: Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, zeigten sich dieses Jahr die Konsumenten im Vergleich zu 2016 bereits jetzt schon wesentlich freigiebiger, wenn es um die leiblichen Genüsse ging: Alleine im August stiegen die Umsätze in den Gastronomiebetrieben real um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, was eine nominale – d.h. nicht preisbereinigte – Steigerung von 3,2 % entspricht. In der Hotelbranche sind diese Steigerungen bei 0,3 % bzw. 3,0 % angesiedelt. Am meisten von der allgemeinen Konsumfreudigkeit hätten den Zahlen zufolge jedoch die Caterer profitiert, deren Erlöse gegenüber dem Vorjahresmonat real um ganze 5,1 % und nominal um 7,0 % zugelegt hätten.

„Die Reise- und Ausgehfreude der Menschen ist ungebrochen“
Der Grund für die erfreulichen Umsatzsteigerungen sei laut den Statistikern in der positiven Konjunkturlage zu sehen, welche die Löhne vieler Verbraucher ansteigen ließe. „Die Reise- und Ausgehfreude der Menschen ist ungebrochen“, ließ dazu der deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA verlauten. Die Fachexperten erwarten zudem für den Deutschlandtourismus das achte Rekordjahr in Folge.

Die Erhebung dieser Untersuchungen erfasste Unternehmen des Gastgewerbes, die einen Jahresumsatz von mindestens 150.000 Euro aufweisen konnten. Das Statistische Bundesamt wies in diesem Zusammenhang jedoch darauf hin, dass statistische Ergebnisse des Gastgewerbes besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusbranche abweichen können, da etwa die Umsätze in Beherbergungsbetrieben nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede solcher Untersuchungen könnten unter Umständen zu abweichenden Ergebnissen führen. (ots/dpa/TH)

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