Zertifikat

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Alle Betriebe, die bis Ende 2022 die Beteiligungserklärung unterzeichnen und ihre Abfallkennzahlen an die KAHV berichten, erhalten für diesen ersten Berichtszeitraum – in dem die KAHV erstmalig auszeichnet – ein Zertifikat.
Das KAHV-Zertifikat ist schon jetzt stark nachgefragt. (Foto: © United Against Waste e. V.)
Die Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung ist ein Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung möchte die KAHV Abfälle stark reduzieren. Das Projekt findet großen Zuspruch. 
Mittwoch, 02.11.2022, 15:36 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Die im April gestartete Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAHV) konnte in nur sechs Monaten die Zahl engagierter Betriebe verdoppeln: Inzwischen haben rund 70 namhafte Unternehmen aus der Branche – von Universitätskliniken bis zu Hotelketten – ihre Beteiligung an der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zugesichert.

Damit erklären sie sich bereit, ab sofort alle festgelegten Maßnahmen zu ergreifen, die zur Reduktion von Lebensmittelabfall beitragen. Für ihre aktive Teilnahme werden all diese Betriebe mit dem KAHV-Zertifikat ausgezeichnet.

„Ein tolles Ergebnis in nur sechs Monaten. Wir haben während dieser Zeit viel Aufklärungsarbeit geleistet sowie zum Mitmachen angeregt und freuen uns über den großen Zuspruch“, betont Nadja Flohr-Spence, Bereichsleitung KAHV.

Namhafte Unternehmen aus unterschiedlichen Kategorien (Krankenhäuser, Betriebsrestaurants, Senioreneinrichtungen, Hotels, Restaurants etc.) machen bereits mit. Manche beteiligen sich sogar mit ihren zahlreichen Betriebsstandorten in ganz Deutschland.

So können gastronomische Betriebe ein Zeichen setzen

Alle gastronomischen Betriebe, die sich der Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung anschließen möchten, unterzeichnen zunächst die Beteiligungserklärung.

Damit erklären sie sich bereit, ihren Lebensmittelabfall regelmäßig zu messen sowie nach den Mindestanforderungen vorzugehen. Einmal jährlich muss an die KAHV berichtet werden (spätestens 11 Mon. nach Unterzeichnung). Am Ende des Prozesses werden sie mit dem KAHV-Zertifikat ausgezeichnet.

„Um es allen Teilnehmern so einfach wie möglich zu machen, haben wir den gesamten Prozess digitalisiert – von der Unterzeichnung bis zum Berichten der Abfalldaten“, erläutert Maike Schlindwein, Projektmanagerin bei der KAHV. Die Herausforderung dabei: Die Systeme müssen komplexe Informationen aus unterschiedlichen Betriebsarten verarbeiten können und dennoch einfach bedienbar sein.

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