Gastrobranche fordert mehr Raum für Außenbewirtung
Die Gaststättenbranche fordert in der derzeitigen Krise mehr Kulanz von den Ordnungsämtern, um die Außengastronomie zu stärken. “Natürlich würden wir es begrüßen, wenn die Ordnungsämter großzügiger vorgehen würden”, ließ laut hasepost.de die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga, Ingrid Hartges, dazu verlauten. Der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, hatte zuvor angeregt, die Außenflächen vor Cafés und Restaurants und auch Bürgersteige großflächiger für die Bestuhlung zu nutzen, weil die Ansteckungsgefahr draußen deutlich geringer sei als in geschlossenen Räumen.
„Kaum Spielräume für Außenbestuhlung“
Hartges erläuterte, dass den Gastwirten bisher kaum Spielräume zur Außenbestuhlung blieben. “Wie sollen wir einfach Tische und Stühle auf die Bürgersteige stellen und uns ausdehnen, wenn dann eine saftige Strafe vom Ordnungsamt verhängt wird? Außenbereiche werden teilweise nach Zentimetern abgemessen”, so Hartges weiter. Sie bekräftigte zudem ihre Forderung nach einem Rettungsfonds für die Branche und verwies auf die angespannte wirtschaftliche Lage der Gastronomie in der Coronakrise. “Im Februar waren nur 173 Arbeitnehmer in unserer Branche in Kurzarbeit, am 30. April waren es 1.025.000 – das entspricht mehr als 95 Prozent der Beschäftigten”, sagte Hartges. (dts/hasepost.de/TH)